letztes Update: 12.09.2021

smart fortwo electric drive (BR 451) // eine neue Ära beginnt.

Nachdem der E500 ohnehin nur rumstand, habe ich mal etwas mehr Mut zu neuer Technologie bewiesen, und quasi 1:1 getauscht zugunsten:

Ein smart fortwo electric drive der dritten Generation* (451.390): kristallweiss / electric green (EB7 / EAZ), passion, EZ 01/2013, aus erster Hand, 5.800 km, durchgängig smart-Scheckheft (ach was ...), mit 2 Jahren smart-Garantie ("jung@smart") und gemieteten Akkus ("sale&care"), bei mir seit 08/2014. Übrigens weitgehend identisch zu denen, die car2go hier in Stuttgart bewegen lässt.

*
(1): BR 450, Versuchsbetrieb, 2007-2008, London, circa 100 Fahrzeuge,  30 kW-Elektromotor / Reichweite 115 km / Natrium-Nickelchlorid-Akkus
(2): BR 451, Leasing-Fahrzeuge, z.B. E-Mobility Berlin Ende 2009 - 2012, 41 kW-Elektromotor / Akkus von Tesla / vmax=100 km/h
       Einen solchen durfte ich mal kurz in Stuttgart im März 2011 auf Daimler-Gelände bewegen. Vom damaligen Antrieb war ich eher enttäuscht.
(3): BR 451, aktuelles Modell, Vorstellung auf der IAA 2011, Auslieferung seit Mitte/Ende 2012, Stand Mitte 2014 circa 6.500 Stück weltweit verkauft.

Verbrauch: 15,1 kWh / 100km (NEFZ). Ich tippe also mal auf einen realen Durchschnittsverbrauch von 19 kWh / 100km. Bislang: Spritmonitor.de

Heisst: Aus den mit den aus (m)einer kleinen 2,1kW (Peak)-Photovoltaik-Anlage pro Jahr produzierten 2000 kWh könnte der Kleine mehr als 10.000 km bewegt werden (bei sehr vorsichtiger Rechnung ...) - das sind schon interessante Kennzahlen.


(C) smart

Aufgeladen werden kann an einer "normalen" 16A-Schuko-Haushalts-Steckdose mit circa 11A in circa 7h, oder an einer aus meiner Sicht sinnlosen "Wallbox", wo es dann circa eine Stunde schneller geht. Oder eben (über die dann durchaus sinnvolle Box) per optionalem 22kW-Lader in 1h. Den 22kW-Lader (leider nur Fahrzeug-seits) hatten sich die Erstbesitzer stolze EUR 3.000.- kosten lassen.

Wichtige technische Daten: Permanent-Magnet-Motor von EM-Motive (Daimler/BOSCH, Hildesheim) SMG180
(A4513401700, im Tausch Stand 08/2014 EUR 4.400.-)

Permanentleistung: 35 kW =  48 PS, maximale Leistung 55 kW = 75 PS(max. 14.000 U/min), mechanische Leistung laut EMM: 82 kW = 112 PS Drehmoment 130 Nm, vmax 125 km/h (elektronisch begrenzt), 0-60 km/h 4,8 s, 0-100 km/h 11,5 s, ABS, ESP, Leergewicht: 975 kg, zGG = 1,15 to

Akkus: ACCUmotive (100% Daimler-Tochter, Nabern bei Kirchheim/Teck sowie Kamenz) Lithium-Ionen, bestehend aus 93 Zellen mit ca. 17,6 kWh Gesamt-Kapazität. smart tauscht die Akkus im Mietmodell "kostenlos" aus, wenn die Kapaziät unter circa 80% des Nennwerts sinkt. Zumindest erläutert das Heiko Schmidt im Video "Everything You Ever Wanted To Know" (siehe auch unten) so für den US-Markt. Im deutschen Mietvertrag steht was von < 41,6 Ah (sic).

Reichweite laut Normverbrauch: 145 km, realistisch circa 100 km. Abmessungen (Länge, Breite, Höhe): 2,70 m, 1,56 m, 1,57 m

// Ladekabel: A0005832098 = ??? Mennekes 36128 ??? // http://www.dieladestation.de/

Der Kleine ist KFZ-steuerbefreit bis 02.01.2023. Danach kostet er (Stand heute!) EUR 33.- / Jahr. Die Differenz aus (Versicherung+Steuer) des E500 zum neuen e-smart bezahlt fast die Akku-Miete - und das, obwohl ich den ED vollkasko-versichert habe wegen den gemieteten Akkus, und: Weil mir die Versicherung für die VK1000 nur EUR 50.- mehr abknöpft als für die TK150.

Räder / Reifen:

Serie bei "electric drive design package": vorne: 155/60 R15 / hinten: 175/55 R15

Als Winterreifen kämen in Frage: Continental WinterContact TS 800 oder als Ganzjahresreifen: Hankook OPTIMO 4S H730

Motoröl: Haha ...


(C) smart

Nettes (mindestens in den ersten 3 Jahren kostenloses) Feature von smart / Daimler: Über die smart vehicle - Homepage (nur via Chrome ...)
kann man per Smartphone-App wichtige Kenndaten einsehen oder ansteuern. Dazu besitzt jeder ED eine KOMM-Box mit GSM-Anbindung.

Ausstattung:

516 RADIO MIT USB-SCHNITTSTELLE
803 AEJ 12/1 (MY13)
908 22-KW BATTERIELADEGERAET
99V SPEED- + LOADINDEX 74T + 77T
A03 SMART PASSION
B30 LADEKABEL SCHUKO CEE 7/7
B54 KOM-MODUL (VERKEHRSDATEN UND BATTERIESTAND)
C08 RADIOVORRUESTUNG INCL.STABANTENNE
C18 BORDCOMPUTER
E22 GLASDACH
E81 EXTERIEUR KONTRASTTEILE LACKIERT
GA GETRIEBE AUTOMATISCH
I01 KLIMAANLAGE PLUS
I20 ABLAGEFACH FUER LADEKABEL
I31 GEPAECKRAUMABDECKUNG FLEXIBEL
I35 LEDERLENKRAD UND LEDERSCHALTKNAUF
I53 KOPF- /TORAXBAG
I63 HANDSCHUHFACH ABSCHLIESSBAR
IAHA Keine Code-Benennung vorhanden
K42 STARTERBATTERIE 42AH
L LINKSLENKER
LAA BEDIENUNGSANLEITUNG U.WARTUNGSHEFT-DEUTSCH
ME01 ELEKTRO-MOTOR
P41 KOMFORT-/REGEN-/LICHTPAKET
P77 EDITION ELECTRIC DRIVE
R01 SOMMERREIFEN
R78 LM-RAD 9 DOPPELSPEICHEN 15" (VA 155/HA 175)
V03 BATTERIEKUEHLUNG
V04 LADEVORRICHTUNG FUER OEFFENTLICHE LADESTATION
V07 NEBELSCHEINWERFER
V21 AUSSENSPIEGEL ELEKTRISCH VERSTELLBAR UND BEHEIZBAR
V26 SERVOLENKUNG EPS
V31 PAKET COCKPITUHR UND DREHZAHLMESSER / AMPEREMETER
V33 ELEKTRONISCHES STABILITAETS PROGRAMM (ESP)
V43 ELEKTRISCHER FENSTERHEBER
V54 REGEN- /LICHTSENSOR
X07 ENTFALL BATTERIE (SALE AND CARE MODELL)
X72 WARNDREIECK MIT BEFESTIGUNGSMATERIAL
X73 VERBANDTASCHE

Damaliger (und auch heutiger) Neupreis dieser Ausstattung (Variante ohne gekaufte Li-IOn-Akkus): circa EUR 23.800.-


Lustig: Auf der amerikanischen Website wird die Frage "What about a 'fast charge' option like they have in Europe?" (gemeint sind die 22kW-Lader) beantwortet mit:
"We're bummed, but we don't have a fast charge option right now. But we're confident that overnight charging with the 120-volt system or the faster charge with the 240-volt system will meet the needs of most drivers. Don't fret, America still rules."

Die ehrliche Antwort hätte gelautet: "America still guzzles gaz while Europe rules!"


05.08.2014: Ladegeräte (intern):

Serie: 3kW-Lader von Lear / USA. (A4519822021, ersetzt durch A4519822321, ersetzt durch A4519822721). Das ist der Standard/"Notfall"-Lader, mit der Kleine an einer handelsüblichen deutschen (mit 16A abgesicherten) Schuko-Steckdose in circa 7h aufgeladen werden kann. In Theorie (ohne Verluste) kommt man ja auf P=U*I von 230V * 16A = 3,7 kW. Wird aber durch das Ladegerät reduziert. Kostet "nur" EUR 3.000.- als Ersatzteil.

Optional gibt es zusätzlich den 22kW-Lader NLG6 von Brusa / Schweiz. (A4519820121, Stand 08/2014 bereits 5 mal ersetzt nach: A4519822821). Das ist der optionale Schnell-Lader, der für die 1h-Schnell-Ladung an Bord des smarts benötigt wird. Weitere Voraussetzung ist auch eine sogenannte Wall-Box, die in der Lage ist, diesen hohen Ladestrom abzugeben!. Als Option kostet der 22kW-Lader (damals und heute) EUR 3.060.- Als Ersatzteil möchte smart gerne EUR 5.400.- haben.


06.08.2014: Abholung.

Erste Erfahrungen: Bei Schleichfahrt hinter einem UPS-Lieferfahrzeug auf der B10 (max Tempo 90) kommt man unter die angegebenen Verbrauchswerte. Die folgende Testrunde (mit Nachladen von 3,5 kWh) unter unterschiedlichsten Bedingungen (zunächst sonnig, perfektes Wetter, Tag - später Regen, Nacht (Licht, Scheibenwischer), und vmax-Test (regelt bei exakt 125 km/h ab)):

erzielt folgendes Ergebnis: Verbrauch laut Bordcomputer: 16,5 kWh / 100km, 14 Rest-km, SOC = 11%, Der ECO-Faktor lag zwischen 44 und 92%.

Der Kleine wurde leergefahren bis auf 11% Restakku - Ladezeit an einer herkömmlichen 16A-Steckdose: ziemlich exakt 6h über Nacht.
Die smart vehicle-App zeigt alle sinnvollen Dinge unkompliziert auf PC (nur mit Chrome) sowie unter iOS an. Bislang alles problemlos und
extrem spassig. Alles andere mit Knatterantrieb wirkt im direktem Vergleich wie Steinzeit. I'm impressed.


 


07.08.2014: Ich korrigiere - I'm deeply impressed. Erste Überlegungen, den CDI stillzulegen. Als neue Daumenregel merken wir uns: 10% Akku kosten an der normalen Steckdose circa 45min Zeit zum Wieder-Aufladen. Interessantes Detail: Die letzten 30 Minuten (also circa 7-8%) dauern keine 30 Minuten, sondern dort legt das Ladegeräte (oder Steuergerät, oder die Berechnung der Software ....) nochmals einen Zahn zu und ist bereits nach 15 Minuten bei 100%. Nice. Die "App" ist im engeren Sinne keine solche, sondern eine Responsive-Website, die auf z.B. dem iPhone(4) aber einfach gut aussieht:

Bei braver Fahrweise (kein Verkehrshindernis, aber durchaus defensiv und vorausschauend gefahren (mit Licht als Zusatzverbraucher, wenig Verkehr, nur Stadt und Landstrasse / Kraftfahrstrasse, Ideal-Temperatur für Antrieb und Batterie) kann man real richtig gute Werte erzielen. 150 km sind tatsächlich drin (ohne Klima, ohne Gebläse, ohne Radio, Sitzheizung gibt's in meinem ohnehin keine ...)


08.08.2014: Das Einschalten des Lüftungsgebläses auf Stufe 1 führt ab und an zu sofortiger Reduktion der Rest-km (um exakt 3km). Bei 100% vollgeladenen Akkus erfolgt direkt nach der Abfahrt - für circa 1-2 km - keine Rekuperation statt. Wohin auch? Ist ja an sich logisch.

OBD: Mit den handelsüblichen OBD-Adaptern ist aus dem smartED nichts heraus zu bekommen. Der Test-Adapter ELM327 mini wird an der OBD-Schnittstelle zwar stromversorgt, und kann auch mit dem Smartphone kommunizieren - das war's aber auch schon. Daten kommen keine an ("no communication with vehicle" o.s.ä.). Danke an JG.

Dies ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es bei Elektrofahrzeugen keine Norm zu geben scheint, und jeder Hersteller tut, was er möchte. Laut diverser Foren geht es auch nicht mehr um OBD, sondern eher um CAN. OBD wurde ja in erster Linie wegen abgasrelevanter Dinge eingeführt.

09.08.2014: Nachdem die letzten Tage versucht wurde, maximal effizient zu fahren, habe ich mal den gegenteiligen Test gemacht. Voll-Last mit 125 km/h und eingeschalteter Klimaanlage. An jeder Ampel volle Leistung mit "Kickdown" gefordert. Da bewegt sich der Zeiger im linken Instrument ("SOC" = state of charge) schneller gen "0", wie man schauen kann.

Auf der Rückfahrt (Stuttgart-Lorch-Stuttgart) musste ich mich ein wenig zurücknehmen, um überhaupt noch zu Hause anzukommen. Man muss erst mal ein Gefühl bekommen, was geht und was nicht. Man hat aber erheblichen Einfluss auf den Energiehaushalt. Ohne zusätzliche Verbraucher kann man (s.o.) ganz ordentliche Reichweiten erzielen - wenn man keine Lust hat, oder einfach nur verwöhnt ist, und meint, bei jeder Gelegenheit mit Klima / Heizung / Sitzheizung o.ä. reisen zu müssen, bekommt man die Rechnung sofort in Form von verminderter Reichweite. Kein Problem für mich.


15.08.2014: Ausbau des "Basic"-Radios sowie der Ablage, Umbau der Pioneer-Konfiguration aus dem 450 in den 451.


Die Blende für ein Standard-DIN-Radio gibt's bei Hifi-Matze. Die 451er ab Modellpflege benötigen keinen speziellen smart-ISO-Adapter mehr. Der alte Subwoofer passt leider nicht mehr unter den Beifahrersitz, dahinter allerdings schon.

Klang? Erstaunlich gut, nur durch den Tausch des Radios und Ergänzung des aktiven Subwoofers. Nicht vergleichbar mit dem Sound des 450ers; dort wurden ja noch Tief-/Mittel in die gut gedämmten Eimer des Original-Soundsystems gebaut sowie Hertz-Hochtöner vorne platziert. Reicht mir so.

Heute wurde der smart ed das erste mal fast bis auf das letzte Elektron leer gefahren - ein nicht schönes Gefühl, wenn man mit 3% Akku nach Hause fährt. Beim Einparken kam dann auch die Meldung "HV-Batterie sofort laden!".

16.08.2014: Ich korrigiere meine gestrige Aussage "Reicht mir so." Reicht mir so nicht. Der Tausch der Headunit bringt zwar ein erheblich besseres Ergebnis als das "Basic"-Radio, aber "gut" klingt irgendwie doch anders. Im Bereich unter 100 Hz ist alles erträglich, darüber eher nicht. Nach etwas ausführlicheren Klangtests komme ich doch zur Erkenntnis, dass da noch was passieren muss.

Zur Auswahl stehen entweder die "Billig"-Lösung oder das Andrian-System, welches ich mir aber vermutlich verkneifen werde, weil zu diesem eine Endstufe empfohlen wird, welche ich definitiv nicht verbauen werde. Andrian bietet Spitzenqualität, im smart werde ich aber eher die günstigere Variante verbauen.

Die originalen Hochtöner-Spiegeldreiecke brauche ich in jedem Fall, um die neuen Hochtöner unterzubringen. Aufgesetzte Montage auf dem Armaturenbrett kommt für mich nicht in Frage, auch wenn es nochmal eine Spur besser klingen mag.


17.08.2014:

"Im Interesse einer gezielten Förderung von vollelektrischen Fahrzeugen wird versuchsweise das Parken von vollelektrischen Fahrzeugen zunächst für die Zeit vom 1. November 2012 bis 31. Dezember 2014 auf städtisch bewirtschafteten Parkplätzen in Stuttgart kostenfrei gestattet werden."

Fein. Wenn es schon keine Erlaubnis zu Benutzung der Busspuren geben wird, dann beantrage ich doch wenigstens mal den Dauer-Kostenlos-Parkschein. Allerdings zunächst befristet bis Ende des Jahres 2014.


Seit Tausch des Original-Radios gegen die alte Pioneer-Konfiguration habe ich (circa alle 30 Sekunden) nervige GSM-Einstreuungen - insbesondere zu hören vom Subwoofer (der direkt am 12V Auto-Akku hängt) . Das Problem hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den insgesamt immerhin 3 GSM-/GPRS-/3G-Modulen an Board zusammen:

1) Das serienmässige KOM-Modul, welches regelmässig Akkustand und andere Werte auf einen smart-Server überträgt (Provider T-Mobile (?))
2) Das Tom-Tom-Navi mit eingebautem GPRS-Modem (für LiveTraffic) (Provider Vodafone)
3) Mein Smartphone (Provider congstar (T-Mobile))

Ein seit vielen Jahren hier herumliegender Kondensator aus der EUR 10.- - Klasse (sinuslive E-10) schaffte aber heute Abhilfe. Er wird einfach in die +12V-Leitung von der Batterie zum Subwoofer geschaltet; zusätzlich an Masse. Seit Einbau ist nur noch selten was vom Handy-Netz zu hören. ich hatte mich - eher zufällig für Anschlussvariante A entschieden. Mein Elko war schon älter und noch anders beschriftet als aus der Doku aus dem Internet ersichtlich.


 

Korrekturen vom 20.-24.01.2015:
//
A2429000801 nennt sich das KOM-Modul ("Steuergerät Telematik") = SA-Code B54 ("KOM-Modul (Verkehrsdaten und Batteriestand)"), welches der EPC-Ersatzteilnummer nach aus der Baureihe 242 (B-Klasse) stammen dürfte. Laut Peiker entwickelt und produziert von Funkwerk-Dabendorf. In einer früheren Version hatte ich angenommen, dass das KOM(1)-Modul von Peiker stammt - dies war wohl falsch. Peiker ist zuständig für die KOM-Module 2 und 3.

Laut Mercedes-Benz EPC gibt es nur dieses KOM-Modul mit der Ersatzteilnummer A2429000801, verbaut ab 29.11.2012 bis Fahrgestellnummer K686918 (28.02.2013), kein "ersetzt durch"-Teil.

Auf dem Originial-Modul, welches bei mir verbaut ist, befindet sich die Nummer A2429000101 u.a. //

Dieses KOM-Modul streute massivst GSM-Signale in Richtung Car-Hifi ein. Zunächst musste es mal gefunden und temporär unschädlich gemacht werden.

Die zusätzlich an Bord befindlichen a) iPhone sowie b) GPRS-TomTom sind (getestet) unschuldig.

23.08.2014:

Was man mit einem schlichten Radiotausch an Hifi-Ergebnis erzielen kann, weiss ich seit ein paar Tagen aus der Lupo-Aktion, als man (Danke an PH) mir mal das Thema "Laufzeitkorrektur" näher gebracht hat. Dort ist ein Pioneer DEH-80PRS verbaut, welches dieses Feature bietet. Das bislang im 451 aus dem 450er verbaute Pioneer DEH-6100BT leider nicht, deshalb wurde es ersetzt durch das Erstgenannte. In naher Zukunft werden noch neue Hochtöner in den Original-Spiegeldreiecken des Soundsystems verbaut sowie die Türen ordentlich gedämmt.

24.08.2014: KOM-Modul gefunden. Befindet sich gut sichtbar unter dem Handschuhfach:


KOM-Modul: Am Stecker liegen +12V (rot) sowie Masse (braun) an. Diesen kann man nach Entriegeln einfach abziehen - damit erledigt sich a) das nervige GSM-Einstreuen in Hifi und b) endet an dieser Stelle auch die Dauer-Überwachung durch den Fahrzeug-Hersteller. Wenn ich Telematik benötige, versorge ich das Modul wieder mit Spannung. Im Batterie-Mietvertrag findet sich keine Klausel, die mich verpflichtet, das Modul in Betrieb zu lassen. Evtl. bastle ich auch mal einen Schalter in die Spannungsversorgung ...

24.08.2014: Hifi verfeinert. Update für das Radio. Jetzt können mit der Wippe des Pioneer DEH-80PRS auch Titel vom Smartphone ausgewählt werden (vor/zurück). Nochmals optimierte Laufzeit-Korrektur (diesmal nicht geschätzte, sondern gemessene Werte) -> gutes Ergebnis.


30.08.2014: Hifi verfeinert. Türen gedämmt, Hochtöner-Einbau vorbereitet. Zum Einsatz kommen - statt der ursprünglich angedachten Andrian-Tweeter: Die Rainbow GL-T26. Der Kleine wiegt durch die Alubutyl-Matten jetzt sicherlich 30 kg mehr als vorher - eigentlich Unfug. Das versuchen die Hersteller an allen Ecken Gewicht zu sparen, und dann das! Aber wenn's gut klingen soll ...

31.08.2014: Hochtöner-Einbau fertig gestellt:

- Der Subwoofer (Pioneer TS-WX11A) ist getrennt ab 80 Hz, LowPass bis angeblich 54 Hz (laut Datenblatt), Flankensteilheit 24 dB / Oct.
- Die Serien-Tröten
(A4518200002, ASK) in den Türen spielen zwischen 63 und 3.150 Hz, Flankensteilheit 12 dB / Oct.
- Die Tweeter
(Rainbow GL-T26) in den Spiegeldreiecken spielen von 2.500 Hz bis angeblich 30 kHz, Flankensteilheit 12 dB / Oct.
  Die Tweeter sind etwas zurückgenommen (-4dB/-7dB), da sie sonst auf Dauer nerven.

Fahrzeug-Fazit nach drei Wochen: "Der täglich für Verblüffung sorgende, preiswerte Sportwagen-Ersatz für die Metropolregion"

Besonders Spaß macht es mir, die versammelten Handwerker Stuttgarts (anscheinend gibt es momentan zum Sprinter-Fuhrpark einen C63-Kombi gratis dazu - anderweitig kann ich mir die C63-Schwemme nicht erklären ...) zu verblüffen, wenn beim 0-70 km/h-Sprint was Kleines grün-weisses im Rückspiegel kleben bleibt. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, fährt man dort dann mit Überschallknall-Lautstärke gerne auch mal bis in den dreistelligen km/h-Bereich weiter (innerorts, versteht sich).


09/2014: 12V-Puffer aus Elkos + Diode gebaut und an Dauer+ eingebaut.
Dank Profi-Mess-Equipment (Behringer ECM8000 + Phonic Firefly 302+) und Profi-Hilfe (Danke an PH für die 4 Stunden!) klingt der Kleine
jetzt noch stimmiger als vorher:


10/2014: "Totalüberwachungs-/GSM-Einstreu- OFF - Schalter" eingebaut. Mit diesem kann das MB-KOM-Modul, welches mit der smart vehicle-Homepage (und wem sonst auch immer) kommuniziert, ein- und ausgeschaltet werden. Für die Wintermonate benötige ich das KOM-Modul zu Hause, um Abfahrtszeiten sowie die Standheizungs-Funktion an 230V verwenden zu können. Unterwegs ist das Modul aus, zu Hause an.

Ergänzung aus der ersten kälteren Herbstzeit: Die prognostizierte Reichweite bei Start (und das ist schon so ungefähr die tatsächliche) fällt bei Temperaturen um 15°C auf 100 - 105 km. Dies hängt zusammen mit der Klimatisierung (Erwärmung) der Hochvolt-Akkus. Man muss jetzt schon deutlich gründlicher planen, um durch den Tag zu kommen.

Die Power-Anzeige zeigt bei niedrigen Temperaturen und eingeschalteter Heizung/Lüftung auch sehr ehrlich an, was Sache ist: Verbrauch im Stand:


11/2014: Die Standheizungs-Funktion via 230V ist schon nett - morgens in ein warmes Auto zu steigen, hat was. Die hierfür aufgewendete Energiemenge ist überschaubar. Die silber-farbenen Alus der Winter-Beräderung gefallen mir besser als die weissen:



(C) StZ 2014
12/2014: DANKE, Stadt Stuttgart! // "Dienstag" im Artikel = 16.12.2014  // Jetzt auch für Plugin-Hybride, die eine rein-elektrische Reichweite von mindestens 30 km aufweisen und maximal 50 g co2/km emittieren.

Ich lese heraus: Stuttgart will bewusst die Alibi-Hybrid-Fraktion nicht belohnen - z.B. Cayenne S E-Hybrid (79g/km) , Mercedes S500 Plugin Hybrid (65g/km) und Konsorten mit Datenblatt-Phantasie-Verbräuchen bezahlen weiterhin. Es werden die wirklich verbrauchsarmen kleineren Fahrzeuge belohnt. Gut so.


01/2015: Die winterlichen Temperaturen haben zur Folge, dass die Reichweite wegen Batterie-Beheizung und Heizung der Fahrgastzelle massiv dezimiert wird. Man hat an kalten (-5°C) Tagen noch eine realistische Reichweite von 60-70 km. Reicht mir immer noch :-)
 


02/2015: Falls sich jemand für den neuen smart 44 mit 900ccm - Turbo-Motor interessieren sollte: Gute Wahl! Der brauchte im Spiegel-Online-Test nur 11l / 100km ... :-&
 


26.02.2015: Wegen eines Missverständnisses bekam ich innerhalb von zwei Tagen in Stuttgart mehrere Verwarnungen wegen "Parkens ohne gültigen Parkschein". Nach ein paar klärenden E-Mails mit den Bereichen "Förderung E-Mobilität" sowie "Verkehrsüberwachung" und einem erneuten Antrag der Sondergenehmigung für 2015 (ich war der Meinung, dass meine Nachfrage aus 11/2014 und die Antwort hierauf genügt hätte) wurde die Angelegenheit dank zweier netter Damen der Stadt Stuttgart zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst. Herzlichen Dank an MK und KK!

Hier nochmals für alle (inkl. mir) zum Mitschreiben: Die Ausnahmegenehmigung für Stuttgart gilt immer nur maximal 1 Jahr, und muss dann erneut für das Folgejahr beantragt werden!

Link zur offiziellen Antrags-Seite der Stadt Stuttgart: HIER


05/2015: Die PKW-Maut scheint beschlossene Sache - falls die EU der deutschen Bundesregierung keinen Strich durch die Rechnung macht. Nehmen wir mal an, sie käme wie geplant zum 01.01.2016. Wir bitte möchte dann der Staat meine EUR 0.- Steuern gerecht ausgleichen; bekomme ich dann Geld vom Staat zurück ? :-)

Die Antwort lautet laut Infopapier des BMVI (PDF) ganz klar: "Fahrzeuge, die ganz oder teilweise von der Kfz-Steuer befreit sind, wie z.B. Elektrofahrzeuge oder Fahrzeuge von behinderten Personen, werden wirkungsgleich von der Infrastrukturabgabe befreit."

Dann sage ich ganz persönlich mal: Ist O.K.

Alle anderen mit EZ ab 01.07.2009 bezahlen Hubraum-bezogen:

- Benziner von EUR 2.- (100 ccm) bis 100.- (max. bis 5.000 ccm) / Jahr
- Diesel von EUR 9,50 (100 ccm) bis 104,50 (max. bis 1.100 ccm) / Jahr

Alle anderen mit EZ vor 01.07.2009:

"Fahrzeuge, die vor Juli 2009 zugelassen wurden, zahlen die für die jeweiligen  Schadstoffklassen vorgesehenen Beträge je 100 ccm Hubraum, ebenfalls jeweils bis zu einer festgelegten Kappungsgrenze."


08/2015: Nachdem mir mein kleiner Bruder regelmässig vormacht, wie man den ED zu 100% "ECO" fährt, hier nun auch mal von mir:


08/2015: Kundendienst smart Stuttgart (Hallschlag - die machen auch die ganze Stuttgarter car2go-Flotte, haben also viel Erfahrung!). Sehr erfreulicher Termin. Perfektes Timing, freiwilliger Tausch von Antriebswelle hinten rechts samt Abdichtung, Gummitülle Seilzug Feststellbremse auf Kosten smart. Fahrzeug voll geladen wieder abgeholt.


01/2016: Vorher / nachher :-)

Sowohl Stuttgart als auch Ludwigsburg haben nun umgestellt auf "kostenlos Parken, wenn E-Kennzeichen", sodass dies nun notwendig wurde.


01/2016: Bislang habe ich nie eine EnBW-Ladekarte gehabt, weil dafür seinerzeit freche monatliche Grundgebühren von knapp EUR 10.- aufgerufen wurden ohne jede erkennbare Gegenleistung. Nun aber (seit wann?) gibt es das ganze auch als Prepaid-Karte. SPITZE! Hatte ich mich gerade noch gefreut, muss ich mich sofort auch wieder ärgern, weil die einen schon wieder für dumm verkaufen wollen. Ladekosten (Stand 15.01.2016) bei Prepaid: EUR 1,50.-/h (Schuko) oder EUR 5.-/h (22kW). Bei der "normalen" Karte mit Grundgebühr: EUR 0,60/h (Schuko) oder EUR 3.-/h (22kW).

So wird das nichts mit flächendeckender Elektro-Mobilität! Zu Hause bezahle ich für eine Stunde Laden (Schuko) = ca. 1,25kWh ungefähr EUR 0,35.

JA, die müssen Ladesäulen bauen und die Infrastruktur betreiben. ABER: An den EUR 0,35 zu Hause verdienen die auch was, und den fast 5-fachen Preis draussen bin ich nicht bereit, zu bezahlen! TESLA zeigt, wie das richtig geht. Da kauft man ein Auto, und bekommt Auto-lebenslang Strom auf der Durchreise an den SuperChargern umsonst.

Trotzdem werde ich mir für absolute Notfälle eine EUR 25.- - Prepaid-Karte ins Auto legen.

// Update 30.01.2016: Angeblich rechnet die EnBW minutengenau ab - auch (oder gerade) bei der 22kW-Säule - das ist O.K. //
// Für meine 25 Minuten (= EUR 2,08) testweise in Stuttgart habe ich also bekommen: Parkplatz in bester Citylage + halbe
// "Tankfüllung" -> das ist absolut O.K. //

Gesagt - getan!

Der erste Ladeversuch an einer EnBW-Ladesäule am 16.01.16 war allerdings ein Komplett-Reinfall:

Karte kontaktlos an Ladesäule gehalten - erkannt - Preis wird angezeigt - "Bitte Klappe öffnen" - getan - Schuko-Stecker (16A) des Original-smart-Ladegeräts eingesteckt - "Bitte Klappe schliessen" - getan - grünes Licht am Ladegerät - verbunden mit smartED - circa 5 Sekunden geladen - dann alles aus. Ab hier keine Chance mehr, an Strom zu kommen, oder auch nur die Klappe wieder zu öffnen. Dem freundlichen Hinweis im Display "Ladekabel entfernen" wäre ich sehr gerne nachgekommen, wenn sich die Klappe hätte öffnen lassen. Fehlanzeige.

Anruf beim Notdienst der EnBW (Samstag abends) - netter und kompetenter Mann auf der Gegenseite - leider direkt auch machtlos, denn die Klappen lassen sich nicht fern-entriegeln. "Noo muss iih dooh wohl jemand nausschigga" - gesagt, getan. Vom Anruf bis Ladegerät wieder in
Händen verging exakt eine Stunde - das ist eine ADAC-Einheit und für Samstag Abend völlig O.K. - trotzdem nervig.

Ursache war wohl tatsächlich ein mechanisches Problem der Ver-/Entriegelung der Schiebe-Klappe der Ladesäule, die den 16A-Schuko-Stecker nicht mag. O-Ton (unter der Hand) "Wegen 22kW-Ladern musste ich noch nie raus - immer wenn's Probleme gibt, sind es DIESE Ladegeräte."

Vielleicht überwinde ich mich ja irgendwann mal, ein dreiphasiges 22kW-Ladekabel mit Typ2-Stecker zu kaufen ... Bei Preisen um EUR 300.- bis
EUR 400.- habe ich da allerdings wenig Lust.


01/2016: Neues HighQuality 22kW-Ladekabel Typ2 3-phasig 32A bei Ebay mit etwas Glück günstig geschossen ...

... bei nächster Gelegenheit gleich mal getestet. Man beachte die Anzeige oben links - halbvoller Akku / Ladezeit 0,5h. Schon nett.
Ein mal voll dauert beim smartED an 22kW-Säulen nach Adam Riese also eine knappe Stunde. Wer sich fragt, warum das Ladekabel solch einen ansehnlichen Querschnitt hat: Da fliessen beim Schnellladen immerhin (so ungefähr) Ströme von: P=U*I -> I=P/U -> I=22000W/400V = 55A.

UPDATE/KORREKTUR 01/2017:

Mit "so ungefähr" lag ich gar nicht so falsch ;-)

SE korrigiert mich hier in 01/2017 - völlig zurecht:

"Der Smart lädt nämlich nicht zwischen 2 Phasen (400V), sondern mit allen 3 Phasen zum N-Leiter (230V). Deshalb hat der Typ 2-Stecker auch 5 dicke Pins (N, PE, L1, L2, L3) [und 2 zusätzliche kleinere Pins zur Kommunikation (CP und PP)]. Der 22kW-Lader des Smart kann max. 32A pro Phase laden. Das bedeutet, auf jeder Phase (zu N): 230V*32A=7360W. Bei 3 Phasen: 7360W*3=22080W.
Insgesamt fließen also 3*32A, was einen gesamten Stromfluss von 96A ergibt."


02/2016: Werde jetzt wohl wieder öfter bei AldiSüd einkaufen gehen. Warum? Darum: Halbes Stündchen im Laden, 50% Reichweite :-)


02/2016: Leider macht die smart-App in letzter Zeit selten, was sie soll - funktionieren ... :



Ich prophezeie schonmal vorsorglich das schleichende Ende dieses Dienstes - das hat bei Mercedes durchaus Tradition. Teleaid hatte man seinerzeit auch einschlafen lassen ...


05/2016: Oh, welch Freude!! Beim 451er kann man H7-Leuchtmittel (Abblendlicht vorne) wechseln, ohne das halbe Fahrzeug zu zerlegen, und sich zusätzlich blutige Finger zu holen - DANKE, smart! Beim 450er war das leider noch anders.
 


05/2016: Ich muss mich gerade sehr am Riemen reissen, um gerade so nicht den Straftatbestand der Beleidigung zu erfüllen. Heute bei ALDI: Ein BMW i3 beparkt mindestens von 11:00 Uhr morgens bis circa 19:30 Uhr abends die Ladesäule, und schert sich einen Dreck um andere E-Fahrer. Ich nenne ihn mal den "BMW i3-Asi".

Ich parke daneben, und stecke mein Schnellade-Kabel ein. Ich hatte seinen i3 wohlgemerkt NICHT von der Ladesäule abgezogen - das hatte wohl mindestens ein anderer E-Fahrer schon (und völlig zurecht) im Laufe des Tages erledigt. Als ich vom Einkauf zurück komme, fährt der BMW i3-Asi gerade dummdreist hupend vom Hof - mein Ladekabel lag dann als Dankeschön neben meinem Fahrzeug. So wird E-Mobilität nicht funktionieren,
ihr egoistischen Deppen!
Hierfür wird wohl ein IQ von >50 nötig sein. Das ALDI-Personal hat mir bestätigt, dass der BMW maximal eine Stunde dort hätte stehen dürfen - und das selbstverständlich auch nur während der Einlaufszeit bei ALDI als Kunde, und auch im oben genannten Zeitraum dort stand. Ich vermisse in diesem Zusammenhang noch den Gesetzentwurf, dass man Fahrzeuge solcher Zeitgenossen unter Zeugen einfach hochoffiziell in Brand stecken darf:

Und weil's so schön war, gleich der Nächste - ich nenne ihn mal den "ZOEgoisten": Eine gute Woche später, diesmal mit "Insasse". Der gut gekleidete, aus Langeweile am Handy und an Zigarettenschachteln herumspielende Geschäftsmann, der bei meiner Ankunft bereits 39min dort verweilte (kann man am Display ablesen), nach meinem Einkauf (Standzeit insgesamt circa 55min) dann von mir befragt, ob er denn momentan bei ALDI einkaufe, oder hier nur ganz schlau sein E-Mobil aufladen möchte, obwohl die Ladesäule für einkaufende ALDI-Kunden gedacht sei. Ich sagte ihm, dass ich sein Verhalten als asozial empfinde.

Offensichtlich ertappt, sofort in den Abwehrmodus mit dem Hinweis, dass er ja "schon vorhin bereits bei ALDI eingekauft" hätte - Einkäufe waren selbstredend weit und breit keine zu sehen - und ich doch in den 10 Minuten ohnehin sicherlich nicht hätte laden wollen. Ich bat ihn, mal darüber nachzudenken, wie toll er es fände, wenn er dringend auf Reichweite angewiesen wäre, und dann irgendwelche illegalen Dauerparker und ganz Schlaue gerade ihr Fahrzeug vollmachten bei ALDI.

Ja, nochmals: SO wird das nichts. ALDI tut mir leid, denn die hatten's gut gemeint. Nur eigentlich nicht für solche Zeitgenossen.

Für mich spiegelt sich bei diesen zwei Erfahrungen schön die Ellenbogen-Gesellschaft (bewusst oder unbewusst) wider. Ich werde auch die "Serie" an dieser Stelle einstellen, da ich mich ansonsten nur wiederholt darüber aufregen muss.

Ich tanke zu Hause, in seltenen Fällen mal bei Freunden, Bekannten oder Geschäftspartnern, in noch selteneren Fällen auch mal bei der EnBW.
Falls bei ALDI mal was frei ist - O.K. Ansonsten werde ich mich von diesem unterirdischen Niveau verabschieden, auf dem hier gespielt wird.
Ich hole mir dann lieber Popcorn bei ALDI, wenn sich die Ersten kloppen vor so einer Ladesäule.

ALDI-Süd habe ich von den gemachten Erfahrungen in Kenntnis gesetzt, und mich gleichzeitig bedankt für das vorbildliche Engagement.

Die Antwort von ALDI-Süd:

"
Da die Aufladung während der Filialöffnungszeiten unbeschränkt möglich ist und auch keine Autorisierung erfordert, sind solche - wie von Ihnen beschriebene Situationen - leider nicht zu vermeiden. Selbstverständlich geben wir Ihren Hinweis in unserem Haus weiter."

Schade. Sowas könnte man ja - wenn man wollte - technisch unterbinden.


SPON (08.07.2016):
"Am 1. Januar 2016 gab es laut Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland gerade einmal gut 25.500 ausschließlich elektrisch angetriebene Fahrzeuge ... - bei einem Gesamtbestand von 45,1 Millionen Pkw."

So wird das nichts mit der Million bis 2020.
 


08/2016: Fotografiert bei smart. Wenn man sich die gefühlten 25% der Car2Go-Vollproleten-Kunden hier in Stuttgart so anschaut, die in den E-Smarts unterwegs sind, wundern einen solche Bilder nicht. Da sind U30-Fahrer unterwegs, die mit Knöpfen in den Ohren von Ampel zu Ampel mit Vollgas und Vollbremsung unterwegs sind - unter Missachtung jeglicher Verkehrsregeln - auch gerne mit deutlich > 80 km/h. Egoistische Deppen.
Da kann der Eigenanteil gar nicht hoch genug sein :-)


 


08/2016: smartED beim Service + HU. Mit smart werde ich mal ein Hühnchen rupfen müssen. Da überweist man vor gerade mal 6 Wochen  EUR 319.- für die Verlängerung des smart-Garantie-Pakets ("sg100", Vollprogramm also) bis 06.08.2017. Laut Vertrag bis Laufleistung 100.000 km: 100% Teile, 100% Arbeitslohn - quasi wie die Verlängerung der ersten 2-Jahres-Garantie. Sollte man meinen. Im Rahmen des Service-Termins / HU-Termins bat ich noch zu klären, warum sich das Plexiglas-Dach bei hohen Temperaturen hinten rechts (vor der Heckklappe) löst, und dann dazu führt, dass sich die Heckklappe beim Schliessen böse verkantet, verbunden mit der Bitte, diesen Mangel zu beheben.

Anruf vom smart-KD-Berater: Man hätte einen Kulanz-Antrag gestellt (das Fahrzeug wäre ja "schon 3 Jahre alt", und smart übernähme grosszügigerweise 75% der Kosten von EUR 1.250.- (650.- Material, 600.- Arbeitszeit)) // HAHA! Und man müsse das dringend machen, sonst würde es ja reinregnen. Mein Hinweis, dass ich nicht vorhabe, auch nur einen Euro zu bezahlen (da eine 100%-smart-Garantie besteht), wurde kommentiert mit der Information, dass "Fahrzeug-Scheiben" hier nicht enthalten seien. Ich werde mal direkt bei smart anfragen, ob die mich ernsthaft für dumm verkaufen wollen. Es handelt sich hier eindeutig um keine "Scheibe" in engeren oder grosszügig ausgelegten Sinne, sondern um ein schlecht verarbeitetes, schlecht verklebtes oder sonstwie mangelhaftes Dach, liebe Firma smart! Bei einer wirklichen defekten Scheibe wäre ich nicht im Traum drauf gekommen, bei smart nachzufragen - da wäre selbstredend die TK-/VK-Versicherung oder in letzter Instanz ich selbst zuständig.

O-Ton Garantie-Paket-100-Vertrag:

§2 Umfang, Dauer und Geltungsbereich der Garantie:
2. Es wird kein Ersatz von Material- und Lohnkosten geleistet für:
l) Einstellarbeiten an ... Wassereintritt ... Quietsch- und Klappergeräusche

Trifft hier alles nicht zu. Es ist alles hübsch trocken, es quietscht und klappert nichts, und eingestellt werden kann auch nichts.
Ausserdem wollte man mir ja ein neues Dach verkaufen.

§2 Umfang, Dauer und Geltungsbereich der Garantie:
2. Es wird kein Ersatz von Material- und Lohnkosten geleistet für:
s) Dichtungen und Abdichtarbeiten jeglicher Art ...

Trifft hier ebenfalls nicht zu. Scheint um drehende Motorenteile bzw. Achswellen etc. zu gehen.
Ausserdem wollte man mir ja ein neues Dach verkaufen und nichts abdichten.

§2 Umfang, Dauer und Geltungsbereich der Garantie:
2. Es wird kein Ersatz von Material- und Lohnkosten geleistet für:
m) ... Hardtops, Verdecke (Verdeckstoffe von Cabrio- und Faltverdecken), Verdeckscheiben, ..., Fahrzeugscheiben, ...

Also scheint es wohl um diesen Punkt zu gehen. Laut Ausstattungsliste heisst das Dach übrigens auch "E22 GLASDACH", wobei das teilweise irreführend ist. Mit "Glas" hat das nichts zu tun; die korrekte Bezeichnung wäre eher:

"E22 SCHLECHT VERKLEBTES, SICH NACH 3 JAHREN LÖSENDES DURCHSICHTIGES KUNSTSTOFFDACH".

Im August 2016 soll das Ausstattungsmerkmal "E22 GLASDACH" also ganz spontan zur "E22 GLASSCHEIBE" mutiert sein, nur damit sich smart die vollständige Erfüllung der Garantieleistung sparen kann? Sehr gerne, aber ohne mich.

Im EPC hat das Teil die Nummer A4517870020, heisst "Panoramadach / Dach / Vollglasdach" - von "Scheibe" keine Rede ...


(C) Daimler AG

Auch im aktuellen Konfigurator des Nachfolge-fortwo (453) heisst E22 nicht "Glasscheibe oben", sondern "Panoramadach". Komisch.


(C) 2016 Daimler AG / smart

smart, macht euch nicht lächerlich! Ich bin mal gespannt, wie das Ding ausgeht ...

Updates:

Ich frage an bei smart: "Bitte nennen Sie mir zum vor erst kürzlich verlängerten smart-100%-Garantiepaket mit der Nummer xxxxxxxxxxxxxx konkret den Ausschluss-Paragraphen, auf dessen Grundlage Sie oder smart der Meinung sind, dass das Kunststoff-Dach NICHT Bestandteil der gültigen 100%-Garantie sein soll. Ich bin der Ansicht, dass das Dach ohne jeden Zweifel laut Vertrag enthalten ist. ..."

Mein Serviceberater meint, ich solle doch bitte dort nachfragen, wo ich die Garantieverlängerung gekauft habe - bei smart in Endersbach, oder
am besten gleich bei der "Car Garantie". Ich teile ihm mit, dass ich als Kunde erwarte, dass das Thema smart-intern gelöst wird. Er schickt mir
dann per E-Mail ohne Kommentar ein PDF mit der Absage von der "Mercedes-Benz Versicherung AG", also nicht der CG.

Von dort erwartungsgemäss eine wenig erhellende Textbaustein-Antwort:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende in Ihrer Schadenmeldung genannten Arbeiten/Teile sind nicht im Vertragsumfang enthalten. Karosserie/Verklebung Panoramadach lose
Bitte prüfen Sie die Bedingungen der abgeschlossenen Vereinbarung. Aus den Bedingungen geht hervor, welche Bauteile vom Vertragsumfang umfasst sind. Aus oben genannten Gründen können wir keine Regulierungsleistung erbringen. Wir bitten um Ihr Verständnis."

Nein, ich habe kein Verständnis! Ich frage nun also dort mit exakt identischem Wortlaut vom Vortag nochmals nach.

Die MB-Garantie antwortet individuell und flott.

In der Tat sind unter Ziffer §2 2. m) "Karosserieteile" ausgeschlossen. Hatte ich übersehen. Also alles zwar ärgerlich, aber juristisch wohl korrekt. Hätte der smart-Serviceberater sich etwas mehr Mühe gegeben, statt mit "ist nicht mit drin" oder "Scheiben sind ausgeschlossen" zu antworten, wären wir schon vor zwei Tagen soweit gewesen. Ob ich die smart-Kulanz annehmen werde, weiss ich noch nicht. Eher nein.
 


09/2016: Tja, manchmal liege ich auch mal falsch... Das Kleine geht nun doch zu smart - ich werde das "Kulanzangebot" zähneknirschend annehmen.
Eine Verklebung durch meine Lieblings-Werkstatt hätte auch Geld gekostet - alles ohne gewissen Ausgang und nicht so richtig mit Garantie. Da erscheint das circa EUR 350.- - Kulanzangebot von smart (neues Dach, alles von smart gemacht)  schon wieder O.K. / Trotzdem absolut gesehen ein Witz - bei einem drei Jahre alten Fahrzeug - ohne äussere Einflüsse / Unfall / unsachgemässer Verwendung.
 


09/2016: Danke, Stadt Fellbach! Dort kann man sich im i-Punkt am Rathaus zu den normalen Öffnungszeiten eine Ladekarte abholen, und dann an einer Ladesäule sein Elektrofahrzeug kostenlos(!) (Stand 09/2016) wieder füllen - beim smart mit bis zu 22kW :-) Wie bei ALDI also, nur ohne Proleten. Und ohne Einkaufszwang.


10/2016: Das Kleine hat nun ein neues Dach von smart bekommen. 75% der Material- und Lohnkosten hat smart übernommen. An mir blieben gerade noch knappe EUR 260.- hängen. Das war fair. Danke.
 


02/2017: Habe mich immer mal wieder gefragt, was die lustigen Ladesäulen vor der Schwabengarage in Stuttgart sollen. Direkt / kostenlos laden war nicht, die Klappen gehen nicht auf, eine vernünftige Beschreibung ist auch nicht vorhanden, Betreiber/Errichter ist wohl Firma Heldele, ein grosser Elektro-Betrieb aus dem Raum Stuttgart. Auch die 5(!, danke) sich auf meine Nachfrage kümmernden, sehr motivierten und freundlichen Mitarbeiter der Schwabengarage konnten keine Auskunft geben - die nahe gelegene Tankstelle ebenfalls nicht. Kein Wunder, dass dort kein Mensch Strom lädt, und der Streifen "Öffentliche Ladestationen" zumeist illegal beparkt werden.

Die Verwendung des QR-Codes ergab dann die Situation wie im Bild oben dargestellt. Man kann - ohne irgendwo Mitglied zu sein - direkt via Smartphone und Paypal oder Kreditkarte zu den oben genannten - gepfefferten - Konditionen laden. Im Notfall sicherlich O.K., mehr aber auch nicht. Ohne Recherche im Web ist wohl auch nicht ersichtlich, welche Möglichkeiten (Stromstärken, Steckertypen) die Säulen bieten - man kauft hier also eine recht teure Katze im Sack - hier ist definitiv Potential nach oben vorhanden!


Kleiner Einlauf von Hauke Schreiber (AutoBild x (aus 02/2017)) in Richtung smart  - ich zitiere:

"Elektro-Smart: Zehn Jahre Tiefschlaf.

America First. (na gut, und Kanada ... und Norwegen ...). Also, in Nordamerika und Nordeuropa will smart  jetzt nur noch Autos mit E-Antrieb verkaufen. Benziner! Bäh! Smart-Chefin Annette Winkler erklärt stolz, man werde konsequent auf emissionsfreies Fahren setzen. Liebe Frau Winkler, KONSEQUENT war bislang nur, wie smart das Thema E-Mobilität verschlafen hat. Seit zehn Jahren gib es den smart electric drive. Verkauft wurden davon ein paar Tausend. Von einem Modell, das ursprünglich als E-Auto erdacht war, das prädestiniert für die elektrische Stadtfahrt ist, das elektrisch hundertmal besser fährt als mit der hoppeligen Verbrenner-Getriebe-Einheit im Heck. Den Smart dürfte es seit Jahren nur als E-Auto geben, es müssten längst Millionen davon durch die Städte dieser Welt fahren. Es hätte SMART FIRST heißen müssen. Ach ja, die Wahrheit ist: Smart verkauft in diesen Ländern einfach kaum Benzin-Smart. Die Entscheidung ist also eine ökonomische, keine ökologische ..."


07/2017: Liebe EnBW! Wenn ihr mir in Karlsruhe das nächste Mal Strom andrehen wollt für EUR 6.- / Stunde Standzeit, 22kW versprecht, und dann nur 9,5kW aus euren gurkigen Ladesäulen heraus tröpfeln, werde ich böse. Nein, es lag nicht am Fahrzeug. Sämtliche kostenlosen Säulen bei Aldi & Co. können das immer zuverlässig - nur ihr nicht, die ihr Geld dafür verlangt. Schämt euch.
 


08/2017:

Nachdem mich ein netter smartED-Neubesitzer wegen der Nachrüstung des 22kW-Doppelladers gefragt hat, hier mal meine Antwort für alle :-)

"...  gute Entscheidung! Sie werden nichts anderes mehr haben wollen :-)!
Ich kenne nur den Weg via smart – da werden Sie aber vorher ein Schnäpschen
zu sich nehmen müssen – meines Wissens kostet der als Ersatzteil schon EUR 3.000.-
Würde ich mir dreimal überlegen, den nachzurüsten!

Falls Sie den Akku gekauft statt gemietet haben, würde ich’s lassen – tut dem nicht gut auf Dauer.
Und brauchen werden Sie’s auch nicht – sammeln Sie besser erst mal Ihre eigenen Erfahrungen.
Mein smart hängt in 95% der Fälle nachts an der Schuko-Steckdose – und das noch mit halbierter
Leistung (= nur 1,5kW) ! Ist dann in 10 Stunden wieder voll.

Sie werden evtl. feststellen, dass Sie auch mit dem 11kW-Teil sehr gut auskommen.

Beim Tesla habe ich anfangs auch gemeint, den unbedingt zu brauchen.
Habe ihn bislang kein einziges mal vermisst …"


12/2017:

Mangels Tesla und dem Verlangen auf eine elektrische Spritztour mal testweise nach Heilbronn gefahren. Restreichweite dort < 10km. Laden wollte ich an sich bei von Plugsurfing angezeigten und der ZEAG AG betriebenen Ladepunkten an den dualen Hochschule HN oder ein paar Meter weiter.
1 x unauffindbar, 1 x auf gesperrter Strasse. Weiter nach Neckarsulm an den Bahnhofsplatz - dort eine nagelneue EnBW-Ladesäule, aus der tatsächlich auch die versprochenen 22kW herauskamen. 34 Minuten Ladezeit, 11,x kWh gezapft, EUR 3,55 bezahlt. So muss das sein:


12/2017: Bemerkenswerter Focus-Artikel zum Thema smart-ED-Laden an öffentlichen Säulen (mit "nur" 11kW-Lader).
"Volle Ladung nicht möglich: Park-Regel bremst Elektroauto-Fahrer aus." "
Nur vier Stunden sind erlaubt."

Aha. Soso. Ich weiss nicht, welche technische Grundkenntnis sowohl der Beschwerdeführer in diesem Artikel als auch der Redakteur Volontär der Online-Redaktion bei Focus hat. Der smartED hat eine Batterie mit 17,6 kWh. Selbst von 0-100% Ladezustand kann ich diese bei 11kW Ladeleistung in circa 2h volladen (nicht-linearer Verlauf, schon klar!). Mit dem Doppellader (22kW) klappt das in circa 1h. Selbst mit dem popeligen Standard-Schuko (3kW)-Ladegerät kann man den smartED (sogar bei unrealistisch komplett leer gefahrenem Akku!) in 4 Stunden auf circa 12 kWh aufladen - das entspricht knapp 70% der Nenn-Kapazität!

Ich zitiere: ""Be Emobil" teilte Krachten mit, dass "die Stellplätze zum Aufladen des Fahrzeuges genutzt werden und nicht zum parken". Man habe daher die Standzeit auf vier Stunden begrenzt. In diesem Zeitraum sei es "im Allgemeinen möglich, den Fahrzeugakku weitgehend oder gar vollständig zu laden"." Völlig korrekt, die Antwort des Anbieters!

Was für ein Bullshit, Focus!


12/2017: Selber nochmal einen "RealWorldTest" mit dem smartED gefahren. Im Alltag kommt dieser seltenst aus seiner Wohlfühl-Umgebung "Region Stuttgart" heraus. Ich wollte mal sehen, ob man auch halbwegs flott und überhaupt z.B. nach KA und zurück kommen kann.

Kurzes Zwischenladen in Hemmingen (direkt bei Porsche vor der Einfahrt), dann weiter nach KA. Dort die Erfahrung (wie in HN am Vortag): Erste Ladesäule nicht auffindbar, zweite Ladesäule irgendwo im gesperrten Baustellen-Bereich versteckt, ebenfalls für den Orts-Unkundigen nicht erreichbar ohne Nachfragen. Dritte Säule direkt am Hauptbahnhof: Frei, Superleistung, Aufladen auf 100%, Heimfahrt nach Stuttgart via Landstrasse (ohne Frieren, immer mit Licht + Scheibenwischer, Hifi), circa 85km, Ankunft mit >10% Akku. Geht doch!

Aus meiner Sicht ist alles abseits von TESLA Superchargern immer noch ein kleines Abenteuer Ende 2017. Ich würde auch keine Orte anfahren, in denen meine Plugsurfing-App mir nur einen Ladepunkt anzeigt. In Ballungsräumen gab es bislang aber immer Alternativen, von denen dann mindestens eine funktioniert.

Und im Vergleich mit der geliebten Deutschen Bahn ist alles ohnehin komfortabler und preiswerter. EUR 25,50 von KA nach Hause. Aha.
Dafür lade ich den smart bei EUR 0,30 / kWh für circa 500km Fahrt auf ... !


12/2017: Und nochmal eine kleine Tour à la Berta Benz gemacht - so oder so ähnlich fühlt man sich schon, wenn's beim Zwischenstopp (hier in Horb) nur eine Lademöglichkeit gibt, und man sich auf die Online-Anzeige der App (hier PlugSurfing) verlassen muss. Hat aber alles perfekt geklappt!


Warum allerdings ein smart der ersten 450er-Generation einen Parkplatz, der für Elektro-Fahrzeuge während des Ladevorgangs freigegeben ist, blockiert, müsste die DHBW vielleicht mal erklären. Leute, das ist nicht euer Privatparkplatz, nur weil der so schick vor eurem Eingang liegt!

Weiter via B500 durch den winterlichen Schwarzwald bis nach Baden-Baden. Während des Ladevorgangs dort ein 3/4-Stündchen durch die Stadt gelaufen - sehr nett dort.


Traditionsreiche Hotelerie in Baden-Baden.

Nicht minder interessante Läden und Weihnachts-Deko.

Dann auf einem Rutsch (mit einer Ladung) von Baden-Baden wieder nach Stuttgart zurück - über interessante Landstrassen und mit 6% Restakku. Perfekt!


01/2018: Sehr weitsichtig auch, wenn der Ladesäulen-Betreiber selbst die einzige Ladesäule beparkt (ohne zu laden, versteht sich!). Das ist schon sehr helle - vielleicht sollte er sich abmelden von den Partner-Diensten wie Plugsurfing, und den Strom gänzlich selbst verbrauchen, statt ihn öffentlich anzubieten. Wäre mein Ladekabel 5 cm kürzer gewesen, hätte ich ein ernstes Problem gehabt ... Ganz toll gemacht, Firma GP Joule in Geislingen!


Es gibt aber auch positive Beispiele. BMW Reisacher in Ulm dürfte eine der modernsten Ladesäulen hier stehen haben - die konnte wirklich alles.
Sogar 23,2 kW statt nur 22 kW abgeben ... !


05/2018:

In 02/2016 hatte ich ja schon die Vorahnung, dass smart den Dienst via Datenverbindung irgendwann sang und klanglos einstellen wird, weil denen ihre Bestandskunden mit älteren Fahrzeugen wohl scheissegal sind - das Konzern-Vorbild scheint hierfür anscheinend das
TELEAID-System aus der damaligen S-Klasse (W140) zu sein.

Und in 04/2018 war's dann auch soweit. Kein brauchbarer Migrationspfad, sondern nur verwirrende Meldungen im neuem "Mercedes me-Portal". Nee, danke. "sundown" klingt ja gleich so viel positiver als "shutdown", liebe PR-Abteilung - ich fühle mich jedoch gleichermassen verarscht.
 

11/2018:

Meine folgende Anfrage aus 10/2018 via offiziellem smart.de-Website-Kontaktformular ist nun bislang circa 5 Wochen unbeantwortet. Ich denke, da wird die smart-Geschäftsleitung wohl bald ein Einschreiben im Briefkasten vorfinden - ich will da schon ein offizielles Statement haben.

"Sehr geehrte Damen und Herren,

es geht um WME4513X01YxxxxxA (smart ED 451). Bislang war es in den Wintermonaten weitgehend problemlos möglich, die Standheizungsfunktion über
das smart-Portal
http://vh.smart.com/ zu nutzen.

Dieses Portal wurde circa im Sommer 2018 geschlossen, mit dem Verweis auf „mercedes me". Dorthin ist mein Fahrzeug jedoch anscheinend nach Eingabe
o.g. VIN nicht übertragbar, da es bereits „von einer anderen Person verwendet" wird. Vermutlich bin ich selbst gemeint, und die verschiedenen IT-Systeme sprechen evtl. nicht korrekt miteinander.

Bitte teilen Sie mir mit, was zu tun ist, um in den kommenden kalten Winter-Monaten insbesondere die Standheizungs-Funktion (aus der Ferne, online)
wieder nutzen zu können, die für mich seinerzeit nebenbei bemerkt kaufentscheidend war.

Besten Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Lehmann
Stuttgart

w463.de"


11/2018: Das Kleine ist kaputt gefahren worden ...


O-Ton Polizei: "Oh, ein unfairer Kampf!"


Am Tritt des LKW nur eine minimale Schleifspur zu sehen ...


11/2018: Meine offizielle Anfrage wegen fehlendem Portal seit 04/2018 wurde nach Erst-Mal-Nichtantworten, denn einem Kontaktaufnahmeversuch mit einem anderen Familienmitglied, das mit smart so gar nichts am Hut hat und zwei weiteren Aufforderungen mit Setzen des Ultimatums bis Ende November 2018 dann doch noch vom Smart Customer Care Center aus den Niederlanden (wie Daimler) telefonisch beantwortet.

Zusammenfassung: Es täte Ihnen leid, mein Ärger seit persönlich nachvollziehbar, aber: Pech gehabt, gibt's halt nicht mehr. Eingestellt.
So oder so ähnlich werde ich dann meinen irgendwann anstehenden Nachfolger des smartED auch auswählen. Pech gehabt, Firma smart.


11/2018: Das Kleine ist wieder hübsch:


05/2019: Nicht viel los hier - das Kleine tut einfach immer das, was es soll. Deshalb wenig Neues. Nun >77.000km - problemlose wohlgemerkt.


05/2019: smart (bzw. die Mercedes-Benz Leasing) bietet zur Zeit allen Batterie-Mietern (EUR 65.- / Monat brutto) an, die bestehende Batterie zu übernehmen / zu kaufen. Da musste ich keine zwei Minuten nachdenken. Die hat subjektiv NICHTS an Reichweite verloren (gefühlt <5%) in den letzten 5 Jahren. Somit war die Entscheidung eine leichte: GEKAUFT.


07/2019: Anknüpfend an 11/2018 (Einstellung Services) kommt zwischenzeitlich folgende Meldung bei Aufruf des "alten"  Portals:

Immer praktisch, wenn mal die Schuld bei anderen finden kann - man hätte auch auf 3G/4G upgraden können. Aber wo kämen wir denn da hin?

Ich antworte mal mit:


07/2019: Man könnte den Eindruck gewinnen, smart denkt an schnelle Einstellung des Geschäftsbetriebs. Jetzt hat man's nicht mal mehr nötig, sonntags (in welcher Form auch immer ...) Fahrzeuge entgegenzunehmen. Das macht jede mittelprächtige Hinterhofwerkstatt mittels eines Schlüsselsafes. Nicht jedoch die Mercedes-Benz/smart-Niederlassung Hallschlag in Stuttgart. Dort steht man Sonntags seit Neuestem vor verschlossenen Toren, obwohl man bei Terminvereinbarung darauf hingewiesen hatte, das Fahrzeug Sonntag abends bringen zu wollen.
Da hacken immer alle auf Tesla rum - dort klappt das übrigens problemlos ...!

Zur Krönung an der kundenorientierten "Gegensprechanlage" am Tor noch ein FAX-Signal + "diese Rufnummer ist und nicht bekannt!". Na denn.

Passt alles ins Bild. Wer nicht will, der hat schon. Mein letzter offizieller smart-Wartungstermin wird also nicht der Juli 2019 sein, sondern der Juli 2018 gewesen sein. Ebenfalls verzichte ich dann auch auf die Verlängerung der "100%"-Garantie von smart. Die wird ab dem sechsten Jahr ab EZ ohnehin unverschämt teurer (EUR 499.- statt bisher EUR 339.-).

Mal schauen, wie lange der Kleine noch durchhält (Akku & auch sonst ...) - jetzt hat er 80.000 km auf dem Tacho.


08/2019: Es stellt sich heraus, dass der smart-Spruch als Begründung ein paar Zeilen weiter oben eine glatte Lüge ist. "... due to the worldwide phase out of 2G GSM-Technology".

Die c't meldet in Heft 16/2019, ich zitiere: "GSM (2G), das bereits seit 27 Jahren in Betrieb ist, wird noch etliche Jahre weiter betrieben werden, denn es dient unter anderem als Rückfallebene für die Telefonie von 4G-Geräten, wenn diese kein VoLTE beherrschen." (siehe auch dieser ähnliche Artikel der c't) Weiterhin kann man dieser unabhängigen, und aus meiner Sicht absolut glaubwürdigen Quelle entnehmen: "However, there are no plans by either Vodafone, Deutsche Telekom or Telefonica for 2G switch off."

Alles in allem also eine Aktion nach dem Motto: "Erzählen wir denen einfach irgendwas, von dem die ohnehin nichts verstehen - wird schon keiner merken!". Passt gut ins Bild einer Branche, die in den letzten Jahren zumeist mit Beschiss und Betrug als mit Innovationen von sich hören liess.


09/2019: nextmove zeigt hier den aktuellen km-Stand eines 451 (2013) eines Kunden. Das lässt doch hoffen! Meiner hat aktuell 82.xxx km.


(C) 2019 nextmove/-Kunde


01/2020: Nicht viel los hier - der Kleine funktioniert einfach! :-)

Und hierfür konnte er nun wirklich nichts:

Wohl dem, der eine Spitzen-Werkstatt an der Hand hat, die ihm nicht gleich Neues aufschwätzen will und superschnell repariert.
Danke an das Team von SKISO :-)


04/2020: Nach etwas Hin- und Her-Überlegen habe ich mich dann doch getraut, mein TESLA-Ladegerät mal am smartED auszuprobieren ... Warum ist das potentiell kritisch? Weil Tesla die "Typ2"-Ladebuchse als absoluter Vorreiter im Bereich Elektro-Mobilität modifiziert einsetzt (heisst, dort sind auch Pins belegt, die für DC-(Gleichstrom-)Laden benötigt werden). Good News - Tut einwandfrei. Hat evtl. auch damit zu tun, dass im smart ED (Baureihe 451) relativ viel TESLA-Technik steckt. Die 451-Entwicklung stammt aus einer Ära, als Daimler mal 9,1% Aktien an TESLA hielt. Warum ist das Ausprobieren überhaupt sinnvoll und nötig gewesen? Ganz einfach: Ab demnächst gibt es in der Firma eine dreiphasige 11kW-Dose (230V*16A*3), mit der der TESLA dann flott geladen werden kann, und eben auch der smart. Für diesen hätte ich aber eine schweineteure Lade-Adapter-Einheit kaufen müssen, weil smart kein solch flexibles Lade-Gerät mitliefert wie TESLA.
Also z.B. sowas (nrgkick) oder sowas (go-eCharger). Kostet immerhin zwischen EUR 500.- und EUR 1.000.- ... !!


10/2020: Kann man den smartED bis auf 0% Akku leerfahren? Ja! ;-)


28.10.2020:

100.000 problemlose km. Im gesamten Bereich Antriebsstrang (Motor, Leistungselektronik, Batterie) gab es NICHT EIN PROBLEM
über diese gesamte Laufzeit! Das sollen mir bitte die Verbrenner mal nachmachen - oder noch besser die so beliebten "Hybride".
Alle Probleme, die der smartED hatte (und auch das waren wenige) hatten NICHTS mit dem Elektroantrieb zu tun!


01/2021: Witzig: Der smartED braucht bei 125 km/h (=abgeregelte Volllast) und halbwegs ebener Strecke 31,4 kWh/100km. Da fährt das Model X eher so 200 km/h ... !


03/2021: ALDI Süd (wie hier in Fellbach) ersetzt anscheinend defekte, alte Ladesäulen mit einer neuen Art Ladesäule, bei der sich 2(!)  Ladepunkte 22kW teilen, und jeweils
11kW via Typ2 abgeben. Finde ich eine gute Lösung! Allerdings eben: Kein CCS, kein ChaDeMo mehr!


08/2021: Die Ära der kostenlosen Ladesäulen scheint bei uns hier in der Gegend zunehmend zu enden. Wo es bislang (z.B. bei Stadtwerken) noch möglich war, umsonst zu
laden, ist dies jetzt nur noch mit App und Tarif möglich. In einer Übergangsphase ging dies für 0,00.- / kWh via App, nun z.B. über die EnBW-App mobility+ zu den üblichen
Tarifen (EUR 0,42 / kWh). Wird also nur noch im absoluten Notfall verwendet, da dieser Tarif von den üblichen EUR 0,30.- / kWh schon heftig nach oben abweicht.
DANKE aber an dieser Stelle z.B. an die in der Vergangenheit sehr grosszügigen Stadtwerke Waiblingen, die über Jahre neue Technologie vorbildlich gefördert haben!
Bleiben zum kostenlos Laden also noch die Discounter / Supermärkte ALDI, LIDL, Kaufland.


03.09.2021: Beim Kleinen hat sich jetzt die Schnelllade-Funktion verabschiedet. Ich vermute (trotz der ausgelesenen Fehler) einen defekten onBoard-Lader (zwei der drei Phasen L1, L2, L3), wie z.B. HIER beschrieben. Eine Phase L1 tut zum Glück noch, sodass ich noch via Schuko laden kann. Ist natürlich alles andere als ideal oder erwünscht. Da aber ein neuer 11kw/22kW-Lader laut Web mal schnell EUR 6.000.- - EUR 7.000.- kosten soll, kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden nahe. Evtl. ist was reparabel bei Spezialfirmen (Z.B.). Solange (oder dauerhaft ...) lade ich jetzt eben via Schuko / 3kW. Hatte ich die ersten 2-3 Jahre ohnehin immer so gemacht ... :-)

Es handelt sich um den Brusa-Lader dieser (oder ähnlicher) Bauart: On-Board Charger NLG664.
Ich bin weder smart noch Brusa böse, dass dieser nach mehr als 110.000km den Geist aufgibt. Böse bin ich eher, weil der "natürlich" nicht reparabel ist, sondern man einem ein Neuteil aufs Auge drücken will zu Kosten, die den Restwert des Fahrzeugs bei weitem übersteigen. Realistisch wäre sowas für ein paar hundert EUR reparabel, wenn man nur wollte. Man will aber nicht.


09/2021: Direkt hier drüber schrieb ich noch: "Solange (oder dauerhaft ...) lade ich jetzt eben via Schuko / 3kW"
Ähem - habe dann spontan doch einen
Nachfolger erworben ...

Dieser hier fand spontan und rein zufällig einen Käufer aus dem Bekanntenkreis, der mit dieser Art der Anwendung ("nur noch Schuko") sehr gut leben kann, weil täglich
nur eine überschaubare Strecke gependelt werden soll, und sowohl zu Hause als auch in der Firma geladen werden kann.



Links zum Thema smart ed:

http://www.smart-electric-drive.com/de-DE/

http://blog.mercedes-benz-passion.com/2013/09/smart-electric-drive-unser-kurztest/

http://blog.mercedes-benz-passion.com/2013/01/smart-electric-drive-9-monate-lieferzeit/

http://www.danzei.de/archives/3969

http://www.mennekes.de/aktuell_details.html?tx_ttnews[tt_news]=922&cHash=90c28bcd144f87c0d54cc5cb3b6a527e

Forum bei goingelectric.de

http://ww2.autoscout24.de/test/smart-fortwo-electric-drive-im-dauertest/ein-jahr-elektrisch-/44438/409966/


(C) NHTSA
Hervorragende Werte der USA-Tests - Mehr Infos mit Klick auf das Bild (NHTSA)


Videos zum Thema smart (/ed):


Einblicke in die Produktion des smart fortwo ed in Hambach/Elsass - ohne Marketing-Gequatsche, einfach: watch an learn. - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"So gut im Gelände wie ein Geländewagen in der Stadt" - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"It's the first 5 meters that count" - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"2013 Smart Fortwo Electric Drive: Everything You Ever Wanted To Know" - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"2013 Smart Fortwo Electric Drive Frontal Crash Test by NHTSA" - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"2015 smart fortwo brutal testing spy video (453!)" - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)


"Who killed the electric car?" (C) SONY - Start mit Klick auf das Bild (Youtube), leider auf deutsch.


"Revenge of the electric car" (C) SONY - Start mit Klick auf das Bild (Youtube)