Sonderschutz-/ Hochschutz-/ Höchstschutz-Fahrzeuge / "Panzer":
letztes Update: 25.02.2016
Im Modell-Jahrgang 2013/2014 des G-Guard fällt unter
anderem auf, dass das Interieur auf die aktuelle 463er-Modell-Pflege
angepasst wurde.
Äußerlich fast nicht vom Serien-G zu unterscheiden,
wartet dieser G mit diversen Spezialitäten auf. Für seinen Preis ab circa
EUR 450.000.- Zu den wichtigsten technischen Merkmalen des Sonderschutz-G gehören die bis zu 7cm (!) dicken Front- und Seitenscheiben aus einer mehrschichtigen, nicht splitternden Glas-Polycarbonat-Mischung, Stahl-Kevlar-Einheiten zur Verstärkung der Blechbereiche, ein verstärktes Fahrwerk, ein selbstheilender Tank (verschließt sich nach Beschuss automatisch wieder), 16"-Felgen für eine notlauf-taugliche Bereifung, sowie oftmals automatische Löschanlagen, Gegensprechanlagen, etc. Spalte insbesondere an den Türen werden über ausgeklügelte Spaltüberdeckungen ebenfalls maximal sicher gemacht. Ein G500 der Schutzklasse B7 wiegt leer circa 3,5 to bei einem zulässigen Gesamtgewicht von circa 4,3 to. Das hohe Fahrzeug-Gewicht bedingt die Limitierung der Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h (wegen der Reifen). Aktuell (Stand 11/2006) gibt es den G in den Sonderschutz-Klassen B6 und B7 ab Werk. Andere Hersteller von Sonderschutzversionen sind z.B. die (ehemalige) Firma Asbeck aus Bonn (B4 bis B6) oder auch AGC in Bremen (B4 bis B6) sowie Alpha Armouring aus München.
Wer Interesse hat, findet Fahrzeuge problemlos in den gängigen Automobilbörsen im Web (z.B. bei mobile.de) - man suche einfach nach dem Kriterium "Panzer". Dort finden sich z.B. regelmäßig alte 460er mit Schutzklasse B7, welchem bei Polizei und BGS in Dienst gestellt waren (hübsch zu erkennen an den alten, geriffelten /8-Rückleuchten) sowie mancher 463er G320 aus dem europäischen Ausland in Schutzklasse B4. Weiterführende Informationen zum Thema bieten auch Wikipedia, ein Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2002 oder einer des Stern aus dem Jahre 2003. Nationale Instanzen für abnahmerelevanten Prüfungen sind oftmals das Beschussamt Ulm sowie das Beschussamt Mellrichstadt. Und zum Schluss noch ein kleine Warnung an all diejenigen, die sich jetzt gleich einen gebrauchten "Panzer" zulegen wollen - erstens wird die Zulassung zum öffentlichen Verkehrsraum nicht einfach werden, und zweitens kostet eine oben beschriebene Frontscheibe deutlich 5-stellig ;-) Einige technische Daten (aus 2003) G500 in B4-Panzerung: "in Vorbereitung" Der G400 CDI scheint auch in Höchstschutz ab Werk
angeboten worden zu sein. Nachfolgende einige (absichtlich verfälschte) Bilder
eines aktuellen Panzers der Bundeswehr (B6 oder B7) auf Basis des W460.
Nachfolgend einige Bilder eines Sonderschutz - G500 ("Guard") aus 2005.
Folgendes Bild aus dem Web, welches einen Sonderschutz W140 zeigt (aufgenommen 2006 (?) vermutlich im Irak oder einem anderen der vielen Krisengebiete) dokumentiert eindrucksvoll, was gepanzerte Fahrzeuge (und insbesondere solche aus dem Hause Mercedes-Benz) auszuhalten im Stande sind. Wer mehr Infos zum Bild hat (Lokation, genauer Typ Panzerung, etc.) darf sich gerne per E-Mail an mich wenden. Wer das Bild aus (C)-Gründen entfernt sehen möchte, kann dies auf selbem Wege tun. |