Presse-Infos zum G-Modell

letztes Update: 01.01.2010


19.06.2009 // Stuttgart – Zum 30. Geburtstag kommt die legendäre G-Klasse in den Genuss von neuen Ausstattungsdetails, die vornehmlich den Komfort und die Exklusivität im Innenraum erhöhen.

Mercedes-Benz geht mit der G-Klasse nach wie vor einen eigenen Weg. Statt die markante Design-Ikone optisch zu modernisieren und in neuer Form auf den Markt zu bringen, lassen die Verantwortlichen die unverwüstliche und charakteristische Basis seit 1979 unverändert. Gleichzeitig sichern stetige Evolutionsarbeiten die Spitzenposition des „G“.
Im jüngsten Fall haben sich die G-Spezialisten dem Innenraum gewidmet und eine neue Sitzanlage entwickelt. Die ergonomisch optimierten Vordersitze verbessern sowohl Komfort wie Seitenhalt und tragen damit zu einer weiteren Steigerung der Konditionssicherheit bei. Mit der Überarbeitung wurde auch die Hecksitzbank modernisiert und an das Design von Fahrer- und Beifahrersitz angepasst. G-Kunden können zwischen schwarzen oder grauen Stoffpolsterungen und einer Lederausstattung wahlweise in Schwarz, Grau oder Kastanie wählen. Ein zusätzlicher Komfortgewinn ergibt sich aus der Überarbeitung der optionalen Multikontursitze und der Sitzklimatisierung. Neu im Angebot sind auch die besonders edlen designo-Lederpolsterungen in Classicrot oder Schwarz sowie designo-Holzzierteile in Klavierlack Schwarz. Als weiteres Highlight sind ab Anfang 2010 auch designo-Steinzierteile in Labrador Blue-Pearl verfügbar.
Serienmäßig gehören nun ein AUX-IN-Anschluss im Handschuhfach und der bekannte Design-Zündschlüssel zum Lieferumfang. Auf Wunsch erhöhen die indirekte Ambiente-Innenraumbeleuchtung, eine lederbezogene Instrumententafel, ein umfassendes Chrompaket sowie ein Media Interface zum Anschluss von iPod, USB- oder AUX-Geräten den Wohlfühlfaktor an Bord.
Neue Lackierungen stehen ebenfalls zur Wahl: „Palladiumsilber-Metallic“ oder eine Mattlackierung „designo platin magno“, die sehr gut den markanten Karosseriekörper des „G“ zur Geltung bringt, ergänzen das Angebot für den Jahrgang 2009. Im Heckbereich geben sich die neuen Modelle an einer geänderten Reserveradabdeckung mit dreidimensionalem Mercedes-Stern zu erkennen.
Aktuelle Modellpalette: Drei Karosserievarianten, drei Motorisierungen
Aktuell gehören zur Modellfamilie drei Karosserie-Varianten (Station Wagen kurz, Station Wagen lang und Cabrio), die entweder als G 350 CDI (ersetzt mit neuer Nomenklatur den bisher angebotenen G 320 CDI) mit dem verbrauchsgünstigen V6-Diesel-Motor oder als G 500 mit einem leistungsstarken 5,5-Liter-V8-Benzinmotor kombiniert werden können. Das ausschließlich als viertüriger Station Wagen lang lieferbare Topmodell G 55 AMG bietet fulminante Fahr-leistungen, die zusammen mit dem unvergleichlichen Sound den Charakter dieser besonders sportlich ausgelegten Version bestimmen. Wichtiger Bestandteil der Modellpalette ist nach wie vor der G-Guard auf Basis des G 500 Station Wagen lang. Die rundum gepanzerte und nach der Beschussklasse FB6 oder FB7 zertifizierte G-Klasse bietet Schutz gegen Hand-/Faust- und Langfeuerwaffen sowie gegen Sprengladungen definierter Größe.
Der Klassiker unter den Mercedes-Benz Geländewagen bietet eine überlegene Synthese leistungsfähiger Antriebs- und Fahrdynamiksysteme. Zur Serienausstattung gehören neben dem permanenten Allradantrieb mit Gelände-Untersetzung das elektronisch gesteuerte Traktions-System 4ETS, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® sowie drei per Tastendruck zuschaltbare Differenzialsperren.

Zum 30. Geburtstag: Siege bei Leserwahlen am laufenden Band
Die Leser der Offroad-Zeitschrift „4Wheel Fun“ kürten den „G“ bei der Leserwahl zum „Superstar 2009“. Die gleiche Wahl konnte der durchsetzungsfreudige Offroader bereits 2007 für sich entscheiden. Nach 2003 und 2007 zeichneten die Leser von „Motor Klassik“ die Mercedes-Benz G-Klasse 2009 erneut als „Klassiker der Zukunft“ aus. Den Titel „Geländewagen des Jahres 2009“ haben die Leser von „Off Road“ der fahrenden Legende nach 2001, 2003, 2006, 2007 und 2008 bereits zum sechsten Mal verliehen. Auszeichnungen und Ehrungen für die G-Klasse folgen einer langen Tradition, wie ein Blick in die Trophäen-vitrine verrät. Allein 14 Mal wählten die Leser des Fachblatts „auto motor und sport“ die G-Klasse zum besten Geländewagen der Welt.
1983 kürte das australische Fachmagazin „bushdriver“ den „G“ zum besten 4x4-Geländewagen des Jahres, sicherlich auch eine Reminiszenz an den Paris-Dakar-Sieg in diesem Jahr. 1993 ernannten die Leser des französischen „Magazine 4x4“ den G 350 TURBODIESEL zum Geländewagen des Jahres. 1995 fanden die Leser der Fachzeitschrift für Wassersport „Boote“, dass die G-Klasse das beste Zugfahrzeug ist.


08.05.2009 // Stuttgart – Die legendäre G-Klasse von Mercedes-Benz sammelt auch dreißig Jahre nach ihrem Erscheinen Auszeichnungen in Serie.

Sowohl bei der Leserwahl zu den „Superstars 2009“ der Fachzeitschrift „4Wheel Fun“ als auch bei dem Votum zum „Klassiker der Zukunft“ von der Zeitschrift „Motor Klassik“ feiert die mit Abstand dienstälteste Pkw-Modellreihe von Mercedes-Benz Erfolge. Diese Ehrungen belegen erneut den Kultstatus der G-Klasse.
Die Leser der Offroad-Zeitschrift „4Wheel Fun“ kürten den „G“ bei der Leserwahl zum „Superstar 2009“ in der Kategorie Oberklasse mit Abstand zum Sieger. Knapp 34 Prozent der Stimmen entfielen auf den Evergreen, der damit seine Mitbewerber deutlich distanzieren konnte. Die gleiche Wahl konnte der durchsetzungsfreudige Offroader bereits 2007 für sich entscheiden.
Nach 2003 und 2007 zeichneten die Leser von „Motor Klassik“ die Mercedes-Benz G-Klasse 2009 erneut als „Klassiker der Zukunft“ aus. 16.184 „Motor Klassik“-Leser haben Mercedes-Modelle in sechs von 14 Kategorien auf das Siegertreppchen gewählt. Dabei fiel der Sieg der G-Klasse besonders deutlich aus. Die Urversion aus dem Jahre 1979 dominierte mit 29,9 Prozent der Stimmen ihre Klasse. Ebenso eindrucksvoll konnte sich die aktuelle G-Klasse in Szene setzen: Mit knapp 25 Prozent sammelte sie in dieser Kategorie doppelt so viele Stimmen wie das zweitplatzierte Fahrzeug.
Den Titel „Geländewagen des Jahres“ haben die Leser von „Off Road“ der fahrenden Legende nach 2001, 2003, 2006, 2007 und 2008 bereits zum sechsten Mal verliehen.
Diese Auszeichnungen folgen einer langen Tradition, wie ein kleiner Auszug
aus den Ehrungen der vergangenen Dekaden beweist: Allein 14 Mal wählten die Leser des Fachblatts „auto motor und sport“ die G-Klasse zum besten Geländewagen der Welt. 1983 kürte das australische Fachmagazin „bushdriver“ den „G“ zum besten 4x4-Geländewagen des Jahres, sicherlich auch eine Reminiszenz an den Paris-Dakar-Sieg in dem Jahr. 1993 ernannten die Leser des französischen „Magazine 4x4“ den G 350 TURBODIESEL zum Geländewagen des Jahres. 1995 fanden die Leser der Fachzeitschrift für Wassersport „Boote“, dass die G-Klasse das beste Zugfahrzeug ist.
G-Klasse LIMITED.30 und G-Klasse EDITION.PUR: Spektakuläre Sondermodelle zum Geburtstag
Dass die G-Klasse von Anfang an für Einsätze im schwersten Gelände konzipiert wurde, verdeutlicht besonders das Sondermodell EDITION.PUR auf Basis
des Modells G 280 CDI der Baureihe 461. Der lange Station-Wagen ist eine Hommage an die erste Generation des G-Modells, genau wie diese speziell für härteste Beanspruchungen abseits befestigter Wege optimiert und damit der zukünftige Traumwagen für Weltenbummler, Expeditionsleiter, eingefleischte „G“-Fans oder Kunden, die auf der Suche nach einer automobilen Rarität mit unbedingter Zuverlässigkeit und absolutem Durchsetzungsvermögen sind. Der G EDITION.PUR lässt sich mit zahlreichen Sonderausstattungen für die kommende Weltreise optimieren. Dazu gehören beispielsweise All-Terrain-Reifen der Dimension 265/75 R 16 auf Alufelgen, elastische Kotflügelverbreiterungen, Schutzgitter für Scheinwerfer und Lampen, eine begehbare Motorhaube zur besseren Zugänglichkeit des als separates Zubehör erhältlichen Dachgepäckträgers, Abschleppkupplung vorn und eine zweiflügelige Rückwandtür. Im Innenraum findet man vier mit strapazierfähigem Stoff oder Kunstleder bezogene Einzelsitze, Gummibodenbeläge im Fahrgastraum, spritzwassergeschützte Bedienelemente sowie Wasserablauföffnungen im Fußraum.
Ein Laderaum mit Holzboden, Verzurrösen und Ladeschiene kann ebenso geordert werden wie eine Standheizung oder eine manuelle Klimaanlage.
Mit dem Sondermodell LIMITED.30 auf Basis der Baureihe G 463 verdeutlicht Mercedes-Benz die Möglichkeiten der G-Klasse hinsichtlich Komfort und Prestige. Äußerlich unterscheidet sich das als G 500 Station-Wagen lang lieferbare Modell durch die designo-Lackierung in platinschwarz, speziell gestaltete Leichtmetallräder und einen LIMITED.30-Schriftzug auf den Kotflügeln. Der Innenraum im G 500 überzeugt mit einer designo-Lederausstattung der Farbe „chablis“ und designo-Holzzierteilen in Pappel anthrazit.


13.02.2009 Dienstältestes Serienauto feiert Geburtstag - 30 Jahre jung: Die G-Klasse

Stuttgart – Die Mercedes-Benz G-Klasse feiert ihr 30-jähriges Produktions-Jubiläum. Im Frühjahr 1979 stellte die Stuttgarter Automobilmarke den robusten Geländewagen erstmals der Öffentlichkeit vor und hat seitdem rund 200 000 Fahrzeuge der G-Klasse an Kunden weltweit ausgeliefert. Durch seine seit 30 Jahren unverändert markante Form und seine herausragende Technik hat der Mercedes-Benz Geländewagen einen Kultstatus erlangt und zählt zu den begehrtesten Offroadern auf dem Automobilmarkt.
Die anerkannterweise beste Geländewagen-Modellfamilie trägt neben dem Stern das markante Kürzel „G“, hat die Rallye Paris-Dakar gewonnen, dient dem heiligen Vater als adäquates Fortbewegungsmittel, ist automobile Stilikone, gewinnt Leserwahlen in Serie und bildete den Genpool für die mittlerweile auf fünf Modellreihen angewachsene SUV-Familie von Mercedes-Benz. Damit nicht genug: Der „G“ ist mit einer Laufzeit von 30 Jahren die mit Abstand dienstälteste Pkw-Modellreihe in der über 120-jährigen Mercedes-Benz Historie. Eine kontinuierliche Modellpflege hält die G-Klasse stets auf dem aktuellsten technologischen Entwicklungsstand und garantiert bis heute ein überlegenes Antriebssystem, ohne den grundlegenden Charakter zu verwässern. Durch die Kombination des permanenten Allradantriebs mit dem elektronisch gesteuerten Traktions-System 4ETS, ESP®, der „Low-Range“-Untersetzung und drei zuschaltbaren Differenzialsperren ist die G-Klasse im Gelände allen Heraus-forderungen gewachsen und bietet auf der Straße die Mercedes-typische Fahrsicherheit.
Auch im vergangenen Jahr hat sich die G-Klasse sowohl in der komfort-orientierten Baureihe G 463 sowie als Baureihe G 461 für Nutzanwender
weltweit hervorragend behauptet. Ein Ende dieser über drei Jahrzehnte anhaltenden Erfolgsstory ist zurzeit nicht geplant.
Dazu Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG: „Wir haben bisher 200 000 Exemplare vom „G“ verkauft. Das Fahrzeug ist heute erfolgreicher denn je, die Kunden sind begeisterter denn je, und vielleicht feiern wir ja in 10 Jahren den nächsten runden Geburtstag.“
Die unendliche „G“eschichte beginnt 1972
Die Entwicklung des Geländewagens beginnt im Jahre 1972 mit einem Kooperationsvertrag zwischen Daimler-Benz und Steyr-Daimler-Puch im österreichischen Graz. 1975 fällt die Entscheidung für den Serienstart und den Bau neuer Produktionsanlagen in Graz, wo die G-Klasse auch heute noch überwiegend in Handarbeit hergestellt wird. Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 sind vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 110 kW/150 PS lieferbar, die als Cabriolet mit kurzem Radstand sowie als Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand angeboten werden. Nach der kontinuierlichen Modellpflege und Weiterentwicklung über die ersten zehn Jahre folgt ein entscheidender Entwicklungsschritt im Herbst 1989: Die G-Modell-familie bekommt Nachwuchs. Neben dem überarbeiteten Urmodell mit dem internen Baureihenkürzel 460, das fortan als adäquater Untersatz hauptsächlich für Nutzanwender gilt, ergänzen die 463 getauften Fahrzeuge das Angebot.
Mit neuem, permanentem Allradantrieb, Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse, die nun zur Serienausstattung gehörten, sowie einem 100-prozentig sperrbaren Mitteldifferenzial setzen sie technisch neue Akzente. Hinzu kommt das als Sonderausstattung erhältliche ABS. Die komplett überarbeitete Innenausstattung glänzt mit zusätzlichem Komfort wie neuer Sitzanlage, Innenverkleidungen der Karosserie, einer Mittelkonsole, neuer Armaturentafel und Zierleisten in Edelholz.
Seit September 2001 verfügt die G-Klasse zusätzlich über die wegweisenden Fahrstabilitäts-, Traktions- und Bremsregelsysteme ESP®, 4ETS und Brems-Assistent.
Komplettes Angebot: Die aktuelle G-Klasse
Aktuell gehören zur Modellfamilie drei Karosserie-Varianten (Station Wagen kurz, Station-Wagen lang, Cabrio), die entweder mit dem verbrauchsgünstigen V6-CDI-Motor mit 165 kW/224 PS und 540 Newtonmeter oder mit einem leistungsstarken 5,5-Liter-V8-Benzinmotor mit 285 kW/388 PS und 530 Nm kombiniert werden können. Das ausschließlich als viertüriger Station-Wagen lang lieferbare Topmodell G 55 AMG verfügt über einen V8-Kompressormotor mit 373 kW/507 PS und einem beeindruckenden maximalen Drehmoment von 700 Nm. Daraus resultieren fulminante Fahrleistungen, die zusammen mit dem unvergleichlichen Sound den Charakter dieser besonders sportlich ausgelegten Version bestimmen.
Wichtiger Bestandteil der Modellpalette ist nach wie vor der G-Guard auf Basis des G 500 Station-Wagen lang. Die rundum gepanzerte und nach der Beschussklasse B6 oder echten B7 zertifizierte G-Klasse bietet Schutz gegen Hand-/Faust- und Langfeuerwaffen sowie gegen Sprengladungen definierter Größe.
G-Klasse EDITION30 und G-Klasse EDITION30.PUR: Spektakuläre Sondermodelle zum Geburtstag
Dass die G-Klasse von Anfang an für Einsätze im schwersten Gelände konzipiert wurde, verdeutlicht besonders das Sondermodell EDITION30.PUR auf Basis des Modells G 280 CDI der Baureihe 461. Der lange Station-Wagen ist eine Hommage an die erste Generation des G-Modells, genau wie diese speziell für härteste Beanspruchungen abseits befestigter Wege optimiert und damit der zukünftige Traumwagen für Weltenbummler, Expeditionsleiter, eingefleischte „G“-Fans
oder Kunden, die auf der Suche nach einer automobilen Rarität mit unbedingter Zuverlässigkeit und absolutem Durchsetzungsvermögen sind.

Der G EDITION30.PUR lässt sich mit den Sonderausstattungen „Offroad-Paket 1“ oder „Offroad-Paket 2“ beispielsweise mit All-Terrain-Reifen der Dimension 265/75 R 16 auf Alufelgen, elastischen Kotflügelverbreiterungen, Schutzgittern für Scheinwerfer und Lampen, eine begehbare Motorhaube zur besseren Zugänglichkeit des optionalen Dachgepäckträgers, Abschleppkupplung vorn und einer zweiflügeligen Rückwandtür für alle Eventualitäten ausrüsten. Im Innenraum findet man vier mit strapazierfähigem Stoff oder Kunstleder bezogene Einzelsitze, Gummibodenbeläge im Fahrgastraum, spritzwassergeschützte Bedienelemente sowie Wasserablauföffnungen im Fußraum. Ein Laderaum mit Holzboden, Verzurrösen und Ladeschiene gehört ebenso zum Lieferumfang wie eine Standheizung und eine manuelle Klimaanlage.
Mit dem Sondermodell EDITION30 auf Basis der Baureihe G 463 verdeutlicht Mercedes-Benz die Möglichkeiten der G-Klasse hinsichtlich Komfort und Prestige. Äußerlich unterscheidet sich das als G 500 Station-Wagen lang lieferbare Modell durch die designo-Lackierung in platinschwarz, speziell gestaltete Leichtmetall-rädern und einen EDITION30-Schriftzug auf den Kotflügeln. Der Innenraum im G 500 überzeugt mit einer designo-Lederausstattung der Farbe „chablis“ und designo-Holzzierteilen in Pappel anthrazit.
Die beiden Sondermodelle sind ab Mitte Februar 2009 bestellbar. Den „EDITION30.PUR“ aus der Baureihe 461 gibt es ab 59 381 Euro inkl. MwSt. Ab 97 461 Euro inkl. MwSt. wird der „EDITION30“ auf Basis des langen Station Wagen G 500 angeboten.

13.02.2009 // Modellgeschichte: Die Evolution des „G“

Ein Kooperationsvertrag stand am Anfang der langen Karriere der Mercedes-Benz G-Klasse. Geschlossen im Jahre 1973 zwischen der Daimler-Benz AG in Stuttgart-Untertürkheim und der Steyr-Daimler-Puch AG im österreichischen Graz. Ziel des Abkommens war die Entwicklung eines leichten Geländefahrzeugs mit Vierrad-antrieb für den privaten Nutzer. Diese Marktchance hatte die Stuttgarter Automarke bislang nicht genutzt, denn seinerzeit fanden solche Automobile bei weitem nicht die große Zahl von Interessenten wie heute. Doch obwohl die Absatzprognosen unsicher waren, wagten die beiden Unternehmen diesen mutigen Schritt und begannen mit der Planung der künftigen G-Klasse.
Das Konzept, auf das sich die beiden Partner einigten, unterschied sich deutlich von dem anderer Allradfahrzeuge jener Zeit. Entgegen dem damaligen Trend wollte man weder einen spartanischen „Nur-Geländewagen“ noch einen Allrad-Personenwagen für den Straßeneinsatz herstellen. Stattdessen konzipierten die Produktplaner, Designer und Ingenieure nach sorgfältiger Abwägung verschiedener Alternativen ein Fahrzeug, das mit bis dato beispiellosen Eigenschaften glänzen sollte: Zum einen forderten sie Zuverlässigkeit, Robustheit und nahezu uneingeschränkte Geländegängigkeit auch in schwerstem Terrain, um sich im harten Alltagseinsatz bei Industrie, Kommunen und Militär durchzusetzen. Zum anderen sollte ein vollwertiges, komfortables und vor allem sicheres Straßenfahrzeug für den Personen- und Lastentransport entstehen, das auch als exklusives Automobil für die Freizeit seine Käufer findet.
Deshalb gab es auf technischem Gebiet keine Kompromisse. Da der künftige Geländewagen seinem Namen alle Ehre erweisen und wirklich auch unter schwierigsten Bedingungen seinen Weg finden sollte, entschied man sich konsequent für aufwändige Differenzialsperren mit 100-prozentiger Wirkung, statt der einfacheren Sperrdifferenziale wie sie in anderen Geländewagen üblich waren. Als weitere Besonderheit sah die Konzeption einen zuschaltbaren Allradantrieb vor, der mittels vollsynchronisiertem Verteilergetriebe auch während der Fahrt zugeschaltet werden kann. Ebenso sollte der Vorderradantrieb auch im Straßengang aktiviert werden können - ein unschätzbarer Vorteil bei Schnee und Eis.
Als beste Lösung kristallisierte sich zudem die Trennung von Rahmen und Aufbau heraus, denn von Anfang an stand fest, die künftige G-Klasse in verschiedenen Karosserieversionen anzubieten. Als Rückgrat des Mercedes-Benz Geländewagens dient deshalb seit jeher ein solider Leiterrahmen.
Bei der Konzeption des so genannten „G-Modells“ hatte Mercedes-Benz zudem den weltweiten Einsatz - vom arktischen Norden bis in die heißen Länder Afrikas, von Südamerika bis Ostasien und Australien -- im Blickpunkt. Konstruktion und Aufbau sollten deshalb bewusst einfach und funktionell sein, um einerseits die Karosserie auch in Ländern ohne moderne Infrastruktur mit bescheidenen Blechbearbeitungsmaschinen fertigen zu können und andererseits den Reparatur- und Serviceaufwand gering zu halten. Zudem wurde vorgesehen, Serienaggregate sowie Komponenten aus dem firmeneigenen leichten Nutzfahrzeugprogramm zu übernehmen, soweit dies technisch möglich wäre.
Obwohl die anspruchsvollen Ziele längst definiert und die Entwicklungsarbeiten bereits weit fortgeschritten waren, fiel erst 1975 die endgültige Entscheidung für den Serienstart des G-Modells. Die Grundlage dafür bildete eine zweite Machbarkeitsstudie, die jetzt gute Erfolgsaussichten für dieses Fahrzeugprojekt prognostizierte - vor allem im zivilen Bereich, den die Produktplaner hauptsächlich angepeilt hatten.
Gleichwohl sorgte zunächst die Militärversion dafür, dass das G-Modell richtig auf Touren kam: So zeigte im Jahre 1975 beispielsweise der Schah von Persien, Groß-Aktionär von Daimler-Benz, großes Interesse an einem militärischen Geländewagen „made by Mercedes-Benz“ und orderte 20 000 Fahrzeuge. Bis die Produktion begann, wurde der Auftrag allerdings von der Revolutionsregierung des Iran wieder storniert. Dafür bestellten die Bereitschaftspolizei der Länder und der deutsche Bundesgrenzschutz 400 Exemplare des neuen Geländewagens mit dem Stern. Es folgten weitere Aufträge für das argentinische und das norwegische Militär. Später bestellte unter anderem auch die Schweizer Armee rund 4000 Fahrzeuge. Über die gesamte bisherige Laufzeit gesehen, wurden allerdings weitaus mehr zivile Ausführungen der erfolgreichen Mercedes-Benz G-Klasse gefertigt als Militärversionen.
Entwicklung, Design und Erprobung: Erfolg durch Teamgeist
Die Zusammenarbeit zwischen Daimler-Benz und dem österreichischen Allrad-Spezialisten Steyr-Daimler-Puch, der bis dahin vor allem für seine extrem geländegängigen Modelle „Haflinger“ und „Pinzgauer“ bekannt war, vereinte
ein großes Know-how auf dem Gebiet der geländetüchtigen Fahrzeuge.
Die Fachleute in Stuttgart, die für Konstruktion und Design sowie für den überwiegenden Teil der Versuchsarbeit verantwortlich waren, stammten aus den wenige Jahre zuvor von Daimler-Benz gegründeten Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerken. Ein zweites Team kümmerte sich in Graz vor allem um die Rohbau-Konstruktion, die Entwicklung des neuen Verteilergetriebes und den Geländefahrversuch. Das Fahrgestell in Rahmenbauweise mit zwei Starrachsen erwies sich zwar wie erwartet als optimale Grundlage für herausragende Geländeeigenschaften. Nun galt es jedoch, auf Basis dieser überaus robusten Konstruktion auch ein gutes Fahrverhalten auf der Straße zu erzielen, was nach Ansicht vieler Experten ein nahezu unlösbarer Zielkonflikt war. Die Entwickler des G-Modells bewiesen das Gegenteil, indem sie die Achsen durch Längs- und Querlenker präzise führten sowie Schraubenfedern statt der üblichen Blattfedern und einen Vorderachsstabilisator einsetzten.
Schließlich verhalf auch die aufwändige Feinabstimmung von Federung und Dämpfung des G-Modells zu einem ebenso sicheren wie komfortablen Onroad-Fahrverhalten, ohne die exzellenten Geländequalitäten zu schmälern.
Linienführung: Kantig, praktisch, zeitlos
Auch beim Design folgten die Stilisten von Mercedes-Benz konsequent den Erfordernissen eines Geländewagens. Die Karosserie musste dem Fahrer unter anderem gute Übersicht bieten, schmal genug für Waldwege sein und zudem einen unverkennbaren, starken Charakter symbolisieren. Deshalb entschied man sich für die klare, markante Form, die den Mercedes-Benz Geländewagen noch heute unverwechselbar macht. Zu seinen Kennzeichen zählen gerade Linien, ausgewogene Proportionen der Flächen, kurze Überhänge sowie eckige Kotflügel, die eine gute Sicht auf die Fahrbahn zulassen und zielgenaues Fahren erleichtern.
Nach vielen Zeichnungen, Entwürfen und Diskussionen stellten die Designer im April 1973 das erste Holzmodell des künftigen Geländewagens im Maßstab 1 : 1 fertig; ein Jahr später rollte schließlich der erste fahrbereite Prototyp in Graz
aus der Werkshalle. Er unterschied sich äußerlich kaum von der späteren Serienversion. Das galt auch für die weiteren Vorserienmodelle, die zwischen 1975 und dem Produktionsanlauf im Jahre 1979 entwickelt wurden, um verschiedene Details zu erproben.
Für den Innenraum wählten die Designer zunächst eine einfache, aber zweck-mäßige und funktionsgerechte Gestaltung mit lackierten Blechoberflächen und sparsamer Innenverkleidung. Durch das Zwei-Speichen-Lenkrad blickte der Fahrer auf eine einfache Instrumententafel mit Tachometer und Funktions-leuchten. In der Mitte fand er griffgünstige Drucktastenschalter sowie die Regler für Heizung und Lüftung. Aber bereits zu Beginn seiner langen Karriere war für das G-Modell auch eine gehobenere Innenausstattung vorgesehen. Sie beinhaltete zum Beispiel Formschaumteile, die einige der Blechflächen abdeckten.
Trotz der Orientierung an praktischen, funktionalen Erfordernissen zeigt die G-Klasse eine starke formale Ästhetik. Ihre klaren Linien und harmonischen Formen signalisieren auf den ersten Blick, dass sich dieses Automobil souverän über alle modischen Trends hinwegsetzt und stattdessen konsequent seinen eigenen Weg geht – seit nunmehr 30 Jahren.
Praxistests: Strapazen in Wüste, Gebirge und Schlamm
Zum Entwicklungsprinzip des G-Modells gehörte es, bereits während der Entwicklungsphase mit einem umfangreichen Erprobungsprogramm zu beginnen. Noch ehe der erste Prototyp auf den Rädern stand, hatten die Konstrukteure bereits auf Basis rechnerischer Analysen und mathematischer Simulationen die Belastungsgrenzen der Konstruktion ausgelotet. Dies führte frühzeitig zu gezielten Verstärkungen an hoch beanspruchten Stellen. Hinzu kamen ausgiebige Prüfstandstests der Motoren und Getriebe in Stuttgart. Dort wurde auch die Bodengruppe härtesten Beanspruchungen unter allen Witterungsbedingungen ausgesetzt.
Für die praktische Erprobung auf der Straße und im Gelände wählten die Ingenieure von Steyr-Daimler-Puch und Mercedes-Benz Teststrecken, die dem G-Modell extreme Leistungsfähigkeit abverlangten. Ein geeignetes Prüffeld fanden sie zum Beispiel in den gigantischen Tagebaugruben des rheinischen Braunkohlereviers zwischen Köln und Aachen. Dort musste der Geländewagen auf Geröll und Sand, in Wasser und Schlamm, auf unbefestigten Steilstrecken und halsbrecherischen, zerklüfteten Abfahrten beweisen, dass er den Mercedes-Stern zu Recht trug.
Gleichzeitig war eine hoch motivierte Test-Mannschaft in rauem alpinem Gelände bei Graz unterwegs. Alleine auf dem Schöckl, dem Hausberg von Steyr-Daimler-Puch, der Geländewagen vor jede nur denkbare Schwierigkeit stellt, legte das
G-Modell in diesen Anfangstagen tausende Kilometer zurück - die meisten notgedrungen in der kurzen Geländeübersetzung. Der Mercedes-Benz Geländewagen war aber auch in abgelegenen Wüstenregionen Nordafrikas, auf den Schotterpisten des Atlasgebirges, bei Korrosionstests auf dem berüchtigten Salzsee „Chott El Djerid“ in der Sahara oder in der extremen Winterkälte nördlich des Polarkreises anzutreffen. Parallel dazu absolvierten die Prototypen Straßentests, bei denen Querbeschleunigung, Verzögerung, Federungs- und Dämpfungskomfort und andere fahrdynamische Eigenschaften von empfindlichen Messgeräten festgehalten und durch erfahrene Testingenieure unter den gleichen strengen Mercedes-Maßstäben beurteilt wurden.
Produktionsbeginn und Marktpremiere: Start einer neuen Klasse
In einer Grundsatzvereinbarung zur Kooperation hatten die beiden Partner-unternehmen bereits 1973 festgelegt, dass für die G-Klasse neue Produktions-anlagen auf dem Gelände der Steyr-Daimler-Puch AG entstehen sollten. Nachdem 1975 die Entscheidung für die Serienfertigung des G-Modells gefallen war, begann in der steirischen Hauptstadt die Planung dieser 40 000 Quadratmeter großen Anlagen, wo auch heute noch die Montage aller Komponenten in „spezialisierter Handarbeit“ erfolgt.
Am 1. Februar 1979 waren alle Vorbereitungen abgeschlossen: Die Produktion der G-Klasse begann. Im gleichen Monat feierte der neue Geländewagen bei der Pressevorstellung in Südfrankreich seine Weltpremiere und machte bei den kritischen Journalisten durchweg einen sehr guten Eindruck.
Das Lieferprogramm umfasste beim Produktionsstart vier Motorvarianten, die als Cabriolet mit kurzem Radstand und als Station-Wagen sowie Kastenwagen mit kurzem oder langem Radstand lieferbar waren. Hinzu kam als militärische Ausführung ein offener drei- oder fünftüriger Geländewagen mit langem Radstand und Planenverdeck:
Mercedes-Benz 240 GD
Vierzylinder-Diesel mit 53 kW/72 PS
Mercedes-Benz 300 GD
Fünfzylinder-Dieselmotor mit 65 kW/88 PS
Mercedes-Benz 230 G
Vierzylinder-Ottomotor mit 75 kW/102 PS oder 66 kW/90 PS
Mercedes-Benz 280 G
Sechszylinder-Benzinmotor mit 110 kW/150 PS
Zur Markteinführung wurde die G-Klasse unter zwei verschiedenen Bezeichnungen angeboten: In Österreich, der Schweiz und den Ländern des COMECON wurde sie als „Puch“ vertrieben, in allen anderen Ländern trug sie den Mercedes-Stern. Daran änderte sich auch nichts, als das Stuttgarter Unternehmen nach einer Umstrukturierung ab 1981 die vollständige Verantwortung für die Produktentwicklung übernahm und das G-Modell in Graz im Lohnauftrag produzieren ließ. Erst seit dem Jahr 2000 wird die G-Klasse weltweit unter der Marke Mercedes-Benz vertrieben.
Technik und Ausstattung: Nur vom Besten
Alle Modelle des Mercedes-Benz Geländewagens, die 1979 an den Start gingen, verfügten über ein Viergang-Schaltgetriebe, zu dem es wenig später als Alternative bei den Modellen 280 GE und 300 GD ein Automatikgetriebe mit ebenfalls vier Vorwärtsgängen gab. Bereits damals zeichnete sich das G-Modell dadurch aus, dass sowohl der Allradantrieb als auch die Geländeuntersetzung sowie die Sperren während der Fahrt zu- oder abgeschaltet werden konnten. Die zuschaltbaren 100-prozentigen Differenzialsperren für Vorder- und Hinterachse gab es als Sonderausstattung nur gemeinsam.
Die stabile Basis der G-Klasse bildete damals wie heute ein kräftiger Kasten-rahmen aus geschlossenen Profilen für ungewöhnliche Biege- und Verwindungs-steifigkeit mit soliden Längsträgern und Quertraversen. Er trägt robuste Starrachsen mit großen Schraubenfedern und langen Federwegen. Beides ist im Gelände vorteilhaft, weil dadurch stets die gleiche, kalkulierbare Bodenfreiheit gewährleistet wird – eine der Voraussetzungen für die überragenden Offroad-Qualitäten der G-Klasse. Mit einem Steigvermögen von bis zu 80 Prozent und seitlicher Fahrstabilität selbst noch bei 54 Prozent Schräglage bezwingt sie souverän schwierigsten Untergrund. Dazu tragen auch die Bodenfreiheit von 21 Zentimetern und die Böschungswinkel von 36 Grad vorn und 27 Grad hinten bei.
Gleichzeitig bot das Fahrwerk ein überzeugendes Fahrverhalten auf der Straße. Dies machten präzise geführte Achsen möglich. Noch wichtiger war, dass die Konstrukteure die Achsführung von der Federung entkoppelt hatten. Der große Aufwand hierfür lohnte sich. Das G-Modell zeigte damit ein nahezu neutrales Fahrverhalten und erlaubte vergleichsweise hohe Kurvengeschwindigkeiten. Gleichzeitig wurden Fahrbahnunebenheiten so souverän geschluckt, wie dies bis dato einem Geländewagen mit Starrachsen kaum zuzutrauen war.
Kontinuierliche Aufwertung von Technik und Ausstattung
Schon bald begann eine Evolution, die den Geländewagen nicht nur stets den technischen Fortschritten anpasste, sondern auch den Kreis seiner Interessenten und Bewunderer stetig erweiterte und seinen Charakter als exklusives Fahrzeug für jede Gelegenheit betonte. So gab es ab 1981 das bereits bei der Premiere angekündigte Automatikgetriebe sowie eine Klimaanlage. 1982 wurde der 2,3-Liter-Motor durch ein neu konstruiertes Aggregat mit Benzineinspritzung ersetzt, das mit einer Leistung von 92 kW/125 PS für mehr Temperament sorgte. Außerdem mauserte sich das G-Modell durch weitere Ausstattungsvarianten vom Geländewagen zum Großraum-Pkw für alle Gelegenheiten.
Recaro-Sitze, Zusatzheizung sowie Breitreifen auf Leichtmetallfelgen samt einer entsprechenden Kotflügelverbreiterung werteten auf Wunsch Komfort und Optik auf. Später folgten Metallic-Lackierung, Pkw-Bedienelemente sowie eine umfassend verbesserte Serienausstattung.
Modellwechsel: Ab 1990 mit permanentem Allrad und mehr Komfort
Zum 10-jährigen Jubiläum präsentierte Mercedes-Benz auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/Main im September 1989 ein nochmals aufgewertetes G-Modell. Mit komplett überarbeiteter Innenausstattung, komfortabler Rücksitzbank, Innenverkleidung der Karosserie, einer Mittelkonsole, neuer Armaturentafel und Zierleisten in Edelholz, glänzte es mit neuen Komfortattributen. Der Mercedes-Benz Geländewagen erschloss sich durch diese Modifikationen neue Käuferschichten und überzeugte Kunden, die auch abseits befestigter Wege auf den Mercedes-typischen Komfort nicht verzichten wollten. Das exklusive Jubiläumsmodell 230 GE Classic, das in einer limitierten Auflage von nur 300 Exemplaren erschien, zählt noch heute zu den besonders begehrten Geländewagen.
Die komfortorientierte Version des Mercedes-Benz Geländewagens, die im Frühjahr 1990 ihre Markteinführung erlebte, trug die Baureihenbezeichnung G 463 – im Gegensatz zu der bisherigen Variante mit der Bezeichnung G 460, die weiterhin angeboten wurde.
Der Geländewagen der Baureihe 463 verfügte über einen permanenten Allradantrieb; die vordere und hintere Differenzialsperre sowie ein 100-prozentig sperrbares Mitteldifferenzial gehörten nun zur Serienausstattung. Das Anti-Blockier-System war auf Wunsch lieferbar, und mit dem neuen 300 GE wurde der bislang stärkste „G“ angeboten: 125 kW/170 PS verhalfen dem Geländewagen nun zu in dieser Kategorie bislang ungewohnten Fahrleistungen.
Drei Jahre später, im Frühjahr 1993, folgte ein weiterer Höhepunkt in der langen Modellhistorie der G-Klasse: In einer kleinen Sonderserie von nur 500 Fahrzeugen präsentierte sich der erste Achtzylinder 500 GE (177 kW/241 PS). Im September 1993 wurden die Typenbezeichnungen der Geländewagen dem neuen Nomenklatur-System der Mercedes-Benz Pkw-Typen angepaßt; das "G" war nun der dreistelligen Zahl vorangestellt und die Zusätze "E" (für Einspritzer) und "D" (für Diesel) entfielen. Gleichzeitig erhielt das G-Modell offiziell die Bezeichnung G-Klasse.
Auf der Internationalen Off-Road-Messe IOR 1997 in München stellte Mercedes-Benz schließlich die verbesserte Cabrio-Ausführung der G-Klasse mit elektropneumatisch betätigtem Verdeck vor. Es folgten noch weitere Aktualisierungen mit viel Liebe zum Detail und großem Fingerspitzengefühl, um die traditionellen Merkmale wie die klassisch-kantige Linienführung nicht zu stören und die damit verbundene Exklusivität dieses Autos weiter zu stärken.
Modellpflege: Immer auf dem neuesten Stand
Auch in jüngster Vergangenheit hat Mercedes-Benz eine intensive Modellpflege betrieben und so die G-Klasse immer auf dem aktuellsten Stand der Technik und einem ansprechenden Ausstattungsniveau gehalten.
Seit September 2001 verfügt die G-Klasse zusätzlich über wegweisende Fahrstabilitäts-, Traktions- und Bremsregelsysteme. Durch den serienmäßigen Einsatz des elektronisch gesteuerten Traktions-Systems 4ETS perfektionierte Mercedes-Benz den Allradantrieb der G-Klasse. 4ETS verbessert die Boden-haftung beim Anfahren und Beschleunigen auf rutschigem Untergrund wie Nässe oder Glatteis: Melden die Drehzahlfühler, dass eines oder mehrere Räder die Bodenhaftung verloren haben, werden sie automatisch abgebremst. Dadurch erhöht sich die Vortriebskraft an den Rädern mit besserer Traktion. Überdies reduziert 4ETS kurzzeitig das Motordrehmoment. Auch das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® und der Brems-Assistent BAS gehören seit Herbst 2001 zur Serienausstattung der G-Klasse.
Mit 4ETS, ESP®, drei Differenzialsperren und „Low-Range“-Untersetzung bietet die Mercedes-Benz G-Klasse eine weltweit einzigartige Synthese leistungs-fähigster Fahrdynamik- und Allradsysteme. Sie garantieren durch die automatische Funktion von ESP® und 4ETS ein Maximum an Traktion und Fahrstabilität auf der Straße oder in unwegsamem Terrain, während sich bei schwierigsten Geländepassagen die zuschaltbaren 100-Prozent-Sperren und das Untersetzungsgetriebe bewähren.
Zum 25-jährigen Jubiläum der G-Klasse kam ein ganz besonderes, von AMG veredeltes Modell auf den Markt, der G 55 AMG Kompressor. Das Achtzylinder-Kraftpaket mit 350 kW/476 PS Leistung und 700 Newtonmetern Drehmoment verlieh dem robusten Geländewagen eine bislang ungekannte Souveränität. Mit diesen Werten übertraf der neue G 55 AMGKompressor das Vorgängermodell mit V8-Saugmotor in der Leistung um 34 Prozent und beim Drehmoment um 32 Prozent und bewies damit das enorme Potenzial, das in der Mercedes-Benz G-Klasse steckt. Zwei Jahre später spendierten die AMG-Ingenieure dem Power-„G“ eine erneute Leistungsspritze, das Aggregat leistete nunmehr 368 kW/500 PS. Gleichzeitig profitierte der Geländewagen-Klassiker von einer Aufwertung der Serienausstattung, die unter anderem neue AMG Leichtmetall-räder, Bi-Xenonscheinwerfer, Nebelleuchten mit Abbiegelicht sowie neue, kratzfestere Nanolack-Farbtöne beinhaltete. Für das Leistungsplus von 350 kW/476 PS auf jetzt 368 kW/500 PS war eine weiterentwickelte und neu abgestimmte Motorsteuerung verantwortlich. Das maximale Drehmoment von 700 Newtonmetern stellt der AMG 5,5-Liter-V8-Kompressormotor zwischen 2750 und 4000/min bereit. Die außergewöhnlichen Motordaten garantierten souveräne Fahrleistungen: So absolviert der G 55 AMG die Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 5,5 Sekunden (Vorgänger: 5,6 s), die Höchstgeschwindig-keit lag bei unveränderten 210 km/h (elektronisch begrenzt). Die letzte Ausbaustufe des Spitzenmodells aus dem Jahr 2007 mit einer Leistung von
373 kW/507 PS bereichert nach wie vor die Modellpalette der G-Klasse.
Nach der endgültigen Entscheidung im Jahr 2006, die Modellreihe auch weiterhin im Modellprogramm von Mercedes-Benz anzubieten, wurde das Sondermodell „Grand Edition“ herausgebracht. Die ausschließlich mit langem Radstand und V8-Aggregaten lieferbare Sonderserie wurde als 218 kW (296 PS) starker G 500 oder als Dieselmodell G 400 CDI mit 184 kW (250 PS) angeboten. Allen Versionen gemeinsam war die wahlweise angebotene Sonderlackierung „Allanitgrau Magno“. Im Gegensatz zu herkömmlichen Metallic-Lackierungen schützte hier ein matter Klarlack die Oberfläche und verlieh den „Grand Edition“-Modellen eine exklusive Optik. Auch im Innenraum herrschte ein exklusives Ambiente. Speziell für diese Sonderserie – und dem natürlichen Charme der G‑Klasse entsprechend – kam hier ein offenporiges, naturbelassenes Leder ohne Prägung zum Einsatz.
Im gleichen Jahr erhielt die G-Klasse ein neues, hochmodernes Dieseltriebwerk. Der G 320 CDI, der heute noch die Modellpalette bereichert und für viele Kenner der Szene einen der besten „G“ aller Zeiten darstellt, leistet 165 kW/224 PS und verfügt serienmäßig über einen Dieselpartikelfilter. Der V6-Leichtmetall-Motor steigerte mit seiner harmonischen Drehmoment- und Leistungsentfaltung den Fahrspaß nochmals – sowohl On- wie Offroad. Modernste Common-Rail-Direkteinspritzung der dritten Generation mit Piezo-Injektoren, Vierventiltechnik und Abgasturbolader mit elektrisch verstellbaren Leitschaufeln waren nur einige Highlights des leistungsfähigen Triebwerks, das seine Kraft an das serienmäßige, Siebenstufen-Automatikgetriebe 7G-TRONIC lieferte. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen G 270 CDI und G 400 CDI vereinigte der neue G 320 CDI deren Vorteile: Einerseits bot er das geringe Verbrauchsniveau des 156 PS starken Fünfzylindermodells. Andererseits überzeugte er mit ähnlich fulminanten Fahrleistungen wie der V8-Diesel mit 250 PS.
Mit der Modellpflege im Jahr 2007 hatte Mercedes-Benz neue Glanzpunkte in der G-Klasse gesetzt – vor allem im Interieur. Ein neues Kombiinstrument mit vier analogen Rundinstrumenten – eingefasst mit edlen Chromringen – bildeten ab diesem Modelljahr die Informationszentrale für den Fahrer. Ebenfalls in neuem Design präsentierte sich das elegante Vierspeichen-Multifunktionslenkrad, dessen beleuchtete Tasten das Aufrufen verschiedener Informationen oder das Steuern bestimmter Funktionen mittels Daumendruck ohne Ablenkung ermöglichten. Alle Versionen erhielten eine modifizierte Mittelkonsole mit neuen Reglern und Schaltern für die Klimaanlage und Komfortfunktionen. Sie wertete das Cockpit nicht nur optisch auf, sondern verbesserte zusätzlich durch ihre Gestaltung die Bediensicherheit. In den Modellen G 500 und G 55 AMG ist serienmäßig das Bedien- und Anzeigegerät COMAND APS mit DVD-Navigationssystem, integriertem Radio, CD-Player und Telefontastatur verbaut. Von außen zeigte sich die jüngste Generation der Mercedes-Benz G-Klasse mit neuen Heckleuchten in moderner LED-Optik.
Gleichzeitig mit dieser Modellpflege erweiterte Mercedes-Benz die Liste der verfügbaren Sonderausstattungen für die G-Klasse um einige interessante Neuheiten. Dazu zählten Highlights wie eine Rückfahrkamera, die das Geschehen hinter dem Fahrzeug auf dem 6,5 Zoll großen Bildschirm des neuen COMAND-Gerätes zeigt, eine Reifendruckkontrolle mit Anzeige im Display des Kombiinstrumentes oder das Interieur „ARTICO“ mit einer robusten Ledernachbildung.
Sondervarianten auf Basis der Baureihe G 461
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, wurde im März 1992 neben der komfortorientierten Baureihe 463 auch eine überarbeitete Variante der ursprünglichen Baureihe 460 präsentiert. Diese vor allem für den kommunalen und gewerblichen Einsatz gedachte Ausführung erhielt die Baureihen-bezeichnung 461. Gummimatten statt Velours und einfache Innenverkleidungen statt hochwertiger Formteile prägten den Charakter dieses robusten Gelände-wagens für Landvermesser, Förster, Landschaftsgärtner und Handwerker. Diese Variante war zunächst als 230 GE und 290 GD, später als G 290 Turbodiesel erhältlich.
Schließlich darf man nicht vergessen, dass die militärische Karriere der G-Klasse zu Beginn den Start erleichtert hatte. Von ihren Qualitäten überzeugt, stellte Peugeot auf der Basis der G-Klasse-Technik eine spartanische französische Variante ausschließlich für den Militärgebrauch auf die Räder. Äußere Kennzeichen: Stofftüren und ein Planenverdeck sowie Kunststofffenster, die nicht geöffnet werden konnten. Motorhaube und vordere Kotflügel waren bei diesem G-Derivat mit dem Namen „P4“ identisch zum Vorbild. Karg geriet dagegen das Interieur mit einfachem Drei-Speichen-Lenkrad, einem Zugschalter am Armaturenbrett als Hupknopf sowie einem Antriebskonzept mit nur einer Differenzialsperre an der Hinterachse. Ebenso wie die G-Klasse der Bundeswehr, die den Namen „Wolf“ trägt, ist der P4 im UN-Auftrag weltweit im Einsatz.
Auch in jüngster Vergangenheit erfreuen sich verschiedene G-Modelle bei den Militärs höchster Beliebtheit. Nicht nur die Bundeswehr bestellt nach wie vor
den „Wolf“, auch die australische Regierung hat im vergangenen Jahr 1200 Fahrzeuge der G-Klasse geordert. Von den 1200 Einheiten werden 600 in der 4x4-Bauform (Allrad-Antrieb mit zwei Achsen) und 600 Stück als 6x6-Konfiguration (Allrad-Antrieb mit drei Achsen) gebaut. Beim 6x6 handelt es sich um eine dreiachsige Neukonstruktion der G-Klasse, welche den besonderen Nutzlast-Anforderungen der australischen Armee Rechnung trägt. Gefertigt wird die Militärversion der G-Klasse im bewährten und traditionsreichen Produktions-werk in Graz, Österreich.
„Papamobil“: Wetterschutz aus Plexiglas
Ganz in die Tradition von Mercedes-Benz reihte sich das G-Modell auch als sicheres Transportmittel für den Papst ein. Bereits am 7. November 1930 war Papst Pius XI. der erste Mercedes-Benz als Staatskarosse für den Vatikan überreicht worden -- eine Pullmann-Limousine des Typs Nürburg 460 mit acht Zylindern, die heute nach einer gründlichen Restaurierung perfekt funktionstüchtig im Museum der Papstfahrzeuge im Vatikan ausgestellt ist.
Zwei Mercedes-Benz Pullman-Landaulets der Typen 300 (1960) und 600 (1965) sowie einem 300 SEL Landaulet (1966) folgte 1980 ein modifizierter 230 G --
das so genannte „Papamobil“. Sein herausragendes Kennzeichen war die durch-sichtige Kuppel aus acht Millimeter starkem Plexiglas. So blieb der Pontifex vor den Unbilden der Witterung geschützt, war aber gleichzeitig für alle Gläubigen stets gut sichtbar. 1980 fuhr Papst Johannes Paul II. in diesem G-Modell zum ersten Mal durch Deutschland. Nach dem Anschlag auf den Papst im Jahr 1981 wurde die schützende Kuppel kugelsicher ausgeführt und ständig auf diesem Fahrzeug und einem baugleichen 230 GE belassen. Der ursprüngliche „Papa-G“ 230 G steht heute im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart.
In einem offenen, strahlendweißen Mercedes-Benz der G-Klasse präsentiert sich Papst Benedikt XVI. seit 2007 hautnah bei seinen öffentlichen Mittwochsaudienzen den rund 40 000 Pilgern auf dem Petersplatz. Das neue Papstmobil entstand in fast zweijähriger Entwicklungsarbeit in enger Abstimmung mit dem Vatikan und basiert auf einem G 500. Es ist mit einer umklappbaren Frontscheibe und Haltebügeln ausgestattet und wie schon seine Vorgängerfahrzeuge in vatikanischem Mystikweiß lackiert. Der Heilige Vater betritt das innen ebenfalls weiß ausgestattete Cabriolet über rot ausgeschlagene Stufen im Heck und absolviert seine Audienzfahrten im Stehen, um für alle Gläubigen gut sichtbar zu sein.
G-Guard: Geprüfter Sonderschutz
Aus heutiger Sicht erwiesen sich die Militäraufträge zwar als gute Basis für den Produktionsanlauf, doch der Mercedes-Benz Geländewagen beweist sein Talent auch in zivilen Sonderversionen – zum Beispiel im Einsatz bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.
Eine weitere Spezialvariante der G-Klasse trägt die Bezeichnung G-Guard. Sie kennzeichnet die gepanzerte Sonderschutzausführung, die den europäischen Widerstandsklassen B6 oder B7 entspricht. Äußerlich sind die Sonderschutz-modelle G-Guard, die Mercedes-Benz nach international anerkannten Sicherheitsnormen entwickelt und von unabhängigen Institutionen erfolgreich prüfen und zertifizieren ließ, kaum von einer serienmäßigen G-Klasse zu unterscheiden.
Sporterfolge und Auszeichnungen: Bilanz eines Siegertyps
Die G-Klasse machte indes nicht nur im Dienste des Papstes eine gute Figur, sondern auch im sportlichen Extrem-Einsatz. Davon zeugen viele Siegestrophäen. So belegten beispielsweise Jacky Ickx und Claude Brasseur 1983 mit einem 280 GE bei der Rallye Paris-Dakar den ersten Platz. Der für den Sporteinsatz umgebaute Kastenwagen hatte ein kurzes Chassis mit einer im Windkanal aerodynamisch optimierten Karosserie, die durch Aluminiumteile zusätzlich abgespeckt wurde. Zudem wurde die Leistung des 2,8-Liter-Sechszylinders mit mechanischer Einspritzung auf 162 kW/220 PS gesteigert. Weitere sportliche Erfolge errang das G-Modell mit Clay Regazzoni und anderen Fahrern in den folgenden Jahren.
Bei Geländewagen-Meisterschaften präsentierte sich der Mercedes-Benz stets in Bestform: In den Jahren 1984 bis 1992 fuhren unter anderem Rolf und Uwe Seitz mit dem G-Modell bei den deutschen Titelkämpfen von Sieg zu Sieg. Den europäischen Titel im Trial errangen 1988 Rolf Seitz und 1989 Heinrich Wangler.
Die herausragenden Eigenschaften der G-Klasse und ihr zeitloses Design trugen dem Geländewagen-Klassiker überdies Auszeichnungen in überwältigender Fülle ein. Beispiele:
Allein 13 Mal wählten die Leser des Fachblatts „auto motor und sport“ die
G-Klasse zum besten Geländewagen der Welt.
1983 kürte das australische Fachmagazin „bushdriver“ das G-Modell zum besten 4x4-Geländewagen des Jahres.
1993 ernannten die Leser des französischen „Magazine 4x4“ den G 350 TURBODIESEL zum Geländewagen des Jahres.
1995 fanden die Leser der Fachzeitschrift für Wassersport „Boote“, dass
die G-Klasse das beste Zugfahrzeug ist.
In den Jahren 2001, 2003, 2006 und 2007 lobte das Magazin „Off Road“ die G-Klasse als Geländewagen des Jahres.
Ebenfalls 2003 und erneut 2007 zeichneten die Leser von „Motor Klassik“ die Mercedes-Benz G-Klasse als „Klassiker der Zukunft“ aus.
Die Offroad-Zeitschrift „4Wheel Fun“ kürte den „G“ bei einer Leserwahl zum „Superstar 2007“ in der Kategorie Oberklasse.
Sporterfolge führten zu Comic-Ehren
Erfolge feierte die G-Klasse nicht nur auf den Rallye- und Wüstenpisten dieser Welt, sondern auch auf dem Papier. In bestens bekannten Comic-Alben zeigten Zeichner wie Marc Wasterlain (in dem Monika Morell-Band „Paris Dakar“) und Jean Graton (in den Michel Vaillant-Abenteuern „Cairo“ und „Paris-Dakar“) G-Klasse und M-Klasse, Unimog und Actros im Rallye-Trimm auf dem harten Weg zum Sieg.
Mit dem „G“ zum Kältepol der Erde
Kaum ein anderes Automobil hat in den zurückliegenden Dekaden so viele Extrem-Expeditionen mobil gemacht wie der „G“. Ein prominentes Beispiel für die unbedingte Zuverlässigkeit erfolgte zu Beginn des Jahres 2006, als der bekannte Filmemacher und Regisseur Thomas Junker als erster Ausländer im Winter mit einem Pkw bis zum absoluten Kältepol der Erde im russischen Sibirien vorstieß. Dabei verließ er sich auf einen serienmäßigen Mercedes-Benz G 500. Der Geländewagen aus Stuttgart brachte sein TV-Team problemlos über 18 900 Kilometer an sein kaltes Ziel – bei Temperaturen bis minus 53 Grad Celsius. Anlass für die strapaziöse Reise war die Produktion einer fünfteiligen Fernsehserie mit dem Titel „Jenseits der Wärme“. Sie dokumentiert das alltägliche Leben im winterlichen Russland unter extremen Bedingungen und zeigt, wie Menschen der großen Kälte trotzen. Der Trip durch die Kälte begann am 27. Dezember 2005 in Sankt Petersburg und endete am 6. März 2006 im östlichen Sibirien in Wladiwostok. Unter anderem trug der Mercedes-Benz G 500 das Team in die Stadt Jakutsk, die zwischen Sommer und Winter 100 Grad Temperaturunterschied verkraften muss und wegen des Permafrostbodens auf Stelzen gebaut ist. Junker wagte sich sogar bis zu dem Weiler Ojmjakon, dem kältesten dauerhaft bewohnten Ort der Erde, an dem schon minus 71,2 Grad Celsius gemessen wurden. Noch nie zuvor hatten Ausländer diesen Kältepol per Fahrzeug im Höhepunkt des sibirischen Winters erreicht. Wochenlang stieg die Quecksilbersäule des Thermometers tagsüber nicht über minus 42 Grad Celsius, nachts sank sie bis auf minus 53,5 Grad.

13.02.2009 // Chronik: Tabellarischer Lebenslauf der G-Klasse

1973
Im April entsteht das erste Holzmodell des künftigen Mercedes-Geländewagens.
1974
Der erste fahrbereite Prototyp wird erprobt.
1975
Eine zweite Machbarkeitsstudie bestätigt die Erfolgsaussichten für einen Geländewagen von Mercedes-Benz.
Beginn der Bauarbeiten für eine neue Produktionshalle in Graz.
1979
Das G-Modell wird in Südfrankreich zum ersten Mal der Presse vorgestellt. Produktionsstart am 1. Februar 1979 mit den Modellen 240 GD, 300 GD, 230 G und 280 GE.
1980
Ein geschlossener Kastenwagen mit kurzem oder langem Radstand erweitert
das Angebot.
1981
Erste Modellpflege: Optional erhältlich sind für den 280 GE und den 300 GD Automatikgetriebe, Klimaanlage, Längssitzbänke für die Ladefläche, Zusatztanks, Tropendach, Scheinwerferschutzgitter, Seilwinde, ein Hardtop für das Cabrio und der mechanische Nebenabtrieb. Statt fünf stehen jetzt 22 Farbtöne zur Verfügung.
1982
Der neue 230 GE mit Benzineinspritzung und 92 kW/125 PS löst den 230 G mit Vergasermotor ab.
Recaro-Sitze, Zusatzheizung, Breitreifen auf Leichtmetallfelgen und Kotflügelverbreiterung sind auf Wunsch lieferbar.
1983
Den 230 GE gibt es wahlweise mit Viergang-Automatikgetriebe.
Im Rahmen der zweiten Modellpflege werden vier neue Metallic-Farbtöne und
ein Fünfganggetriebe angeboten.
Jacky Ickx und Claude Brasseur fahren bei der Rallye Paris-Dakar mit einem 280 GE als Erste durchs Ziel.
1985
Dritte Modellpflege mit serienmäßigen Differenzialsperren, Zentralverriegelung und Drehzahlmesser.
Das Cabrio erhält anstelle der einfachen Plane ein Klappverdeck.
1986
Die Benzinermodelle 230 GE und 280 GE sind mit geregeltem Katalysator lieferbar.
Im Juli fährt das 50 000. Exemplar der G-Klasse vom Band.
1987
Vierte Modellpflege mit neuen Sonderausstattungen: elektrische Fensterheber, automatische Antenne und Doppelrollo für die Kofferraumabdeckung.
Das Fahrgestell mit Fahrerhaus und 3,12 m Radstand kommt ins Programm.
Der 250 GD mit 62 kW/84 PS löst den 240 GD ab. Planungsbeginn für die spätere Modellreihe 463.
1988
Fahrer- und Beifahrersitz werden mit Armlehnen ausgestattet.
1989
Zum 10-jährigen Jubiläum erscheint das Sondermodell 230 GE Classic in limitierter Auflage von 300 Exemplaren.
Präsentation der neuen Baureihe 463 mit permanentem Allradantrieb, Edelholz-Innenausstattung und auf Wunsch ABS im September auf der
IAA in Frankfurt.
1990
Markteinführung der Baureihe 463 im April mit den Modellen 230 GE, 300 GE, 250 GD und 300 GD. Drei Karosserieversionen stehen zur Auswahl.
Ende der Produktion des 280 GE und des 300 GD der Baureihe 460.
1992
Produktion des G-Modells in Griechenland, das als CKD-Fahrzeug (Completely Knocked Down) in Einzelteilen an den Montageort geliefert wird.
Markteinführung der Baureihe 461 für professionelle Anwender – eine überarbeitete Variante der bisherigen Baureihe 460.
Die Modellpalette umfasst den 230 GE und den neuen 290 GD, der den bisherigen 250 GD ablöst.
Erste Modellpflege des Typs 463: Tempomat, Reserveradabdeckung aus Edelstahl, seitliche Trittbretter, Gepäckraumabdeckung und Wurzelnussholz sind auf Wunsch lieferbar.
Im April wird der neue 350 GD TURBODIESEL eingeführt.
Im Juni wird der 100 000. Geländewagen der G-Klasse produziert.
1993
In der Modellreihe 461 kommt ein Fahrgestell mit Fahrerhaus und 3,40 Metern Radstand ins Programm.
Das Achtzylinder-Sondermodell 500 GE wird präsentiert. Es bietet einen leistungsstarken V8-Motor mit 177 kW/241 PS sowie eine besonders luxuriöse Ausstattung und ist auf 500 Exemplare begrenzt.
„G“ nach vorn: Die G-Modelle heißen jetzt offiziell G-Klasse, und die Typenbezeichnungen lauten G 230, G 300, G 350 TURBODIESEL etc.
1994
Zweite Modellpflege der Modellreihe 463 mit innen belüfteten Scheibenbremsen vorn und serienmäßigem Fahrerairbag.
Der 155 kW/210 PS starke G 320 löst den bisherigen G 300 ab.
1995
Alle Modelle der G-Klasse werden mit Zentralverriegelung per Fernbedienung und Wegfahrsperre ausgestattet.
1996
Der G 300 TURBODIESEL mit 130 kW/177 PS und elektronisch gesteuertem Fünfgang-Automatikgetriebe wird vorgestellt. Er ersetzt den G 350 TURBODIESEL.
Modellpflege und Aufwertung der Serienausstattung durch Scheinwerfer-Reinigungsanlage, Tempomat und Beifahrerairbag.
1997
Das Cabrio der G-Klasse mit elektropneumatischem Verdeck wird präsentiert.
In der Baureihe 463 löst der V6-Motor im G 320 den bisherigen Reihen-sechszylinder ab.
Die elektronisch gesteuerte Fünfgang-Automatik ist im G 320 serienmäßig.
In der Baureihe 461 ersetzt der 290 GD TURBODIESEL mit 88 kW/120 PS den 290 GD mit Saugdieselmotor.
1998
Vierte Modellpflege: Neben dem G 320 und dem G 300 TURBODIESEL wird als Spitzenmodell der neue G 500 (218 kW/296 PS) angeboten.
1999
Im März wird zum 20. Geburtstag der G-Klasse das exklusive Sondermodell G 500 Classic vorgestellt. Die Stückzahl ist auf 400 Fahrzeuge limitiert.
Das Multifunktions-Lenkrad erweitert die Serienausstattung der G-Klasse.
Der G 55 AMG wird präsentiert. Sein V8-Motor leistet 260 kW/354 PS.
Der Mercedes-Benz G 500 Guard erscheint in drei verschiedenen Sonderschutzversionen.
2000
Die neuen Modelle des Jahrgangs 2001 werden auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt - mit neuem Interieur für noch mehr Komfort.
Das neue Dieselmodell G 400 CDI mit V8-Dieselmotor (184 kW/250 PS) ersetzt den G 300 TURBODIESEL.
Die V8-Modelle erhalten neue Leichtmetallfelgen, verchromte Kühlermaske, Stoßfänger in Wagenfarbe.
2001
Ab Herbst wird die G-Klasse mit neuen Fahrdynamiksystemen vorgestellt. Dazu zählen das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®, der Brems-Assistent sowie das Elektronische Traktions-System 4ETS.
Markteinführung der G-Klasse in den USA.
2002
Der neue G 270 CDI mit 115 kW/156 PS starkem Fünfzylinder-Dieselmotor erscheint.
2003
Die G-Klasse erhält in die Außenspiegel integrierte Blinker.
2004
Weltpremiere des neuen G 55 AMG mit V8-Kompressormotor und 350 kW/476 PS auf dem Genfer Automobilsalon.
Die G-Klasse feiert ihr 25-jähriges Jubiläum.
2006
Der G 55 AMG leistet jetzt 368 kW/500 PS.
Erstmals werden Bi-Xenonscheinwerfer, Nebelleuchten mit Abbiegelicht und neue, kratzfestere Nanolack-Farbtöne angeboten.
Der G 320 CDI ersetzt die Dieselmodelle G 270 CDI und G 400 CDI. Gleichzeitig entfällt der G 320.
2007
Die letzte Ausbaustufe des G 55 AMG leistet 373 kW/507 PS.
Ein neues Kombiinstrument mit vier analogen Rundinstrumenten, eine modifizierte Mittelkonsole mit neuen Reglern und Schaltern und ein neues Vierspeichen-Multifunktionslenkrad bilden ab diesem Modelljahr die Kommandozentrale.
Das Bedien- und Anzeigegerät COMAND APS mit DVD-Navigationssystem, integriertem Radio, CD-Player und Telefontastatur ist serienmäßig (optional im G 320 CDI).
Neue Heckleuchten erstrahlen in moderner LED-Optik.
Neue Sonderausstattungen, unter anderem Rückfahrkamera, eine Reifendruckkontrolle oder das Interieurpaket „ARTICO“ mit einer robusten Ledernachbildung.
2008
Der G 500 erhält einen neuen 5,5-Liter V8-Motor mit 285 kW/388 PS und 530 Nm Drehmoment.
Mit einer geänderten Kühlermaske im 3-Lamellen-Design präsentiert sich die G-Klasse ab Herbst des Jahres.
Zeitgleich kommt auch die neue Telematikgeneration mit schneller Festplattten-Navigation, Bluetooth-Schnittstelle für den Betrieb von Mobiltelefonen und Sprachbedienung LINGUATRONIC zum Einsatz.
2009
Die G-Klasse feiert ihren 30. Geburtstag.
Zum Jubiläum präsentiert Mercedes-Benz die Sondermodelle EDITION30 und EDITION30.PUR.


13.02.2009 // Die aktuelle Modellpalette: Volles Programm für „G“-Fans

Aktuell gehören zur Modellfamilie drei Karosserie-Varianten (Station kurz, Station lang, Cabrio), die entweder mit dem verbrauchsgünstigen V6-CDI-Motor mit 165 kW/224 PS und 540 Newtonmeter oder mit einem leistungsstarken 5,5-Liter-V8-Benzinmotor mit 285 kW/388 PS und 530 Newtonmeter kombiniert werden können. Das ausschließlich als viertüriger Station lang lieferbare Topmodell G 55 AMG verfügt über einen V8-Kompressormotor mit 373 kW/ 507 PS.
Die aktuelle Modellgeneration der G-Klasse verfügt über die erweiterte, bedienfreundlichere Telematikgeneration. Serienmäßig integriert ist eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon. Auf Wunsch ist auch ein neues Media-Interface zu haben, das einen externen Musikspeicher mit der Bordelektronik und dem Bediensystem des Offroaders verbindet. Musiktitel werden im Kombi-Instrument und auf dem Farbdisplay in der Mittelkonsole angezeigt und lassen sich bequem mit den Tasten im Multifunktionslenkrad aufrufen. Parallel wird auch der Akku des Audiogeräts aufgeladen. In den G 320 CDI-Modellen ist das Audio 20 CD mit integriertem Sechsfach-CD-Wechsler serienmäßig. Es beinhaltet einen Doppeltuner für besseren Radioempfang, eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung und eine Tastatur zur Eingabe von Telefonnummern und Radiofrequenzen. Zusätzlich gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle, die das Handy drahtlos mit der Freisprechanlage verbindet.
COMAND APS bei G 500 serienmäßig
Alle G 500-Versionen bieten das Infotainmentsystem COMAND APS mit integriertem Sechsfach-DVD-Wechsler. Hier gehören Festplatten-Navigation mit Trackaufzeichnung beim Verlassen digitalisierter Gebiete, Telefonbedienung und ein spezielles Offroad-Menü zum Lieferumfang. COMAND APS beinhaltet auch die neue LINGUATRONIC mit erweitertem Funktionsumfang. Die Sprachbedienung erkennt verbunden gesprochene Kommandos, die ohne Vorabtraining sprecherunabhängig eingegeben werden können. Das System wird mit einem Bedienelement auf der rechten Seite des Multifunktionslenkrades aktiviert. Es ermöglicht das Herstellen einer Telefonverbindung durch Sprechen der Telefonnummer, die Bedienung der Audioanlage, das Aufrufen des globalen Adressbuches und die Navigationssteuerung. Zusätzlich gehören ein 4 GB großes Musik-Register für die Speicherung von Audio-Dateien sowie einen SD‑Speicherkarten-Steckplatz zum Lieferumfang. Außerdem ist COMAND APS mit TV-Tuner und Rückfahrkamera kombinierbar. Auf Wunsch erweitert eine universelle Medien-Schnittstelle für „iPod“, USB-Stick oder andere externe Audiogeräte den Funktionsumfang.
Weitere Ausstattungsoptionen: Für ein perfektes Klangerlebnis steht das Harman Kardon® Logic7® Surround Soundsystem mit 12 Hochleistungslautsprechern und 450 Watt Leistung zur Auswahl. Den Sitzkomfort steigert auf Wunsch eine Sitzklimatisierung für Fahrer und Beifahrer.
G 55 AMG: Geländewagen mit Sportwagenherz
Das Spitzenmodell der G-Klasse, der G 55 AMG, verfügt über einen 5,5-Liter- V8-Kompressormotor mit 373 kW/507 PS, das maximale Drehmoment beträgt
700 Newtonmeter. Diese Leistungsdaten ermöglichen souveräne Fahrleistungen: So beschleunigt der G 55 AMG in 5,5 Sekunden von null auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h (elektronisch begrenzt).
Auch in punkto Fahrsicherheit und -komfort setzt die AMG-Version Akzente.
Das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP® verfügt über ein modifiziertes, leistungsfähiges Steuergerät. Der darin integrierte Querbeschleunigungsregler ermöglicht ein präziseres Erkennen von hoch dynamischen Fahrmanövern und optimiert so die Stabilität des Fahrzeugs. Zudem verfügt der G 55 AMG über eine Berganfahrhilfe. Erkennt die Sensorik, dass das Fahrzeug an einer Steigung hält, wird der Bremsdruck für kurze Zeit gespeichert, so dass die G-Klasse nicht zurückrollen kann. Der Fahrer hat genügend Zeit, den Fuß vom Brems- auf das Gaspedal zu wechseln. Vorteil: In den meisten Situationen ist der Einsatz der Feststellbremse überflüssig.
Der G 55 AMG gibt sich durch ein dezentes Design zu erkennen. An der Frontpartie fällt der Kühlergrill mit den drei markanten, in Wagenfarbe lackierten Querlamellen mit exklusiven Chromeinlegern auf. In der seitlichen Ansicht ziehen die neuen titangrau lackierten und glanzgedrehten 19 Zoll AMG Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design alle Blicke auf sich. Mit 9,5 Zoll Breite und Reifen der Dimension 275/55 R 19 füllen sie die Radhäuser eindrucksvoll aus. Zum serienmäßigen AMG Styling zählen nach wie vor die in Wagenfarbe lackierten Stoßstangen und die AMG Kotflügelverbreiterungen. Unterhalb der seitlichen Edelstahl-Trittbretter geben die zwei ovalen und verchromten Doppelendrohre der AMG Sportabgasanlage auf jeder Seite einen klaren Hinweis auf die Kraft des AMG 5,5-Liter-V8-Kompressormotors.
Seinen exklusiven Interieur-Charakter beweist der G 55 AMG überdies mit
einem Innenhimmel in Alcantara Anthrazit und der serienmäßigen designo-Lederausstattung, die über neue silberfarbene designo-Plaketten auf den vorderen Sitzlehnen verfügt. Farblich darauf abgestimmt sind die designo-Holzzierteile sowie das Holz/Leder-Lenkrad und der Holz/Leder-Wählhebelgriff mit G 55-Schriftzug. Eine Steigerung des Insassenkomforts speziell bei sommerlichen Temperaturen garantiert die optionale Sitzklimatisierung. Wie das Modell G 500 verfügt auch der G 55 AMG serienmäßig über die neueste Mercedes-Telematik-Generation COMAND APS.
G-Klasse EDITION30 und G-Klasse EDITION30.PUR: Spektakuläre Sondermodelle zum Geburtstag
Dass die G-Klasse von Anfang an für Einsätze im schwersten Gelände konzipiert wurde, verdeutlicht besonders das Sondermodell EDITION30.PUR auf Basis des Modells G 280 CDI der Baureihe G 461. Der lange Station Wagen ist eine Hommage an die erste Generation des G-Modells, genau wie diese speziell für härteste Beanspruchungen abseits befestigter Wege optimiert und damit der zukünftige Traumwagen für Weltenbummler, Expeditionsleiter, eingefleischte „G“-Fans oder Kunden, die auf der Suche nach einer automobilen Rarität mit unbedingter Zuverlässigkeit und absolutem Durchsetzungsvermögen sind. Der G 280 CDI EDITION30.PUR lässt sich mit den Sonderausstattungen „Offroad-Paket 1“ oder „Offroad-Paket 2“ beispielsweise mit All Terrain Reifen der Dimension 265/75 R 16 auf Alufelgen, elastischen Kotflügelverbreiterungen, Schutzgitter für Scheinwerfer und Lampen, einer begehbaren Motorhaube zur besseren Zugänglichkeit des optionalen Dachgepäckträgers, Abschleppkupplung vorn und einer zweiflügeligen Rückwandtür für alle Eventualitäten ausrüsten. Im Innenraum findet man vier mit strapazierfähigem Stoff oder Kunstleder bezogene Einzelsitze, Gummibodenbeläge im Fahrgastraum, spritzwassergeschützte Bedienelemente sowie Wasserablauföffnungen im Fußraum. Ein Laderaum mit Holzboden, Verzurrösen und Ladeschiene gehört ebenso zum Lieferumfang wie eine Standheizung und eine manuelle Klimaanlage.
Mit dem Sondermodell EDITION30 auf Basis der Baureihe G 463 verdeutlicht Mercedes-Benz die Möglichkeiten der G-Klasse hinsichtlich Komfort und Prestige. Äußerlich unterscheidet sich das als G 500 Station Wagen lang lieferbare Modell durch die designo-Lackierung in platinschwarz, speziell gestaltete Leichtmetallräder und einen EDITION30-Schriftzug auf den Kotflügeln. Der Innenraum im G 500 überzeugt mit einer designo-Lederausstattung der Farbe „chablis“ und designo-Holzzierteilen in Pappel anthrazit.
Gut gerüstet: Der Mercedes-Benz G-Guard
Im aktuellen Modellprogramm bereichert der G-Guard auf Basis des G 500 Station Wagen lang das Angebot. Die rundum gepanzerte und nach der höchsten Beschussklasse B6 oder B7 zertifizierte G-Klasse bietet Schutz gegen Hand-/ Faust- und Langfeuerwaffen sowie gegen Sprengladungen definierter Größe.
Zum serienmäßigen Lieferumfang des höchst gepanzerten G-Guard der Schutzklasse B7 gehören unter anderem ein explosionsgeschützter Tank, eine spezielle Kommunikations- und Alarmanlage (GAS, Gefährdeten-Alarm-System), Reifen mit Reifendruckkontrolle und dem Notlaufsystem „Rodgard“ sowie eine Notstarteinrichtung. Mit einem modifizierten Fahrwerk, verstärkten Achsen und
einer angepassten Bremsanlage wird dem erhöhten Gesamtgewicht von 4.300 Kilogramm Rechnung getragen. Im komfortablen Innenraum gehören ein Dachhimmel in Alcantara und eine Fond-Einzelsitzanlage mit belüfteten, beheizten und elektrisch verstellbaren Multikontur-Sitzen zur Serienausstattung

30.05.2008 // Stuttgart

Sie ist seit 1979 der Geländewagen. Sie hat die Rallye Paris-Dakar gewonnen, dient dem Heiligen Vater als adäquates Fortbewegungs-mittel, gilt als automobile Stilikone, gewinnt Leserwahlen in Serie und bildet den Genpool für die mittlerweile auf vier Modellreihen angewachsene SUV-Familie von Mercedes-Benz – die G-Klasse. Mit einer Laufzeit von 29 Jahren ist die G-Klasse die mit Abstand dienstälteste Pkw-Modellreihe in der Mercedes-Benz Historie seit 1886. Und die Sammlung an Superlativen wird weitergehen, weil die G-Klasse durch permanente Aktualisierung stets den Anschluss an die modernste Automobiltechnologie hält. Auch diesmal fallen die äußerlichen Modernisierungen bewusst reduziert aus. Ver-besserungen gibt es hauptsächlich bei der Telematik, außerdem ist der G 500 mit einem neuen 5,5-Liter-V8-Motor lieferbar.
Äußerlich gibt sich die jüngste G-Klasse mit einem geänderten Kühlergrill im 3-Lamellen-Design, der G 500 darüber hinaus mit neu gestalteten 18 Zoll-Leichtmetallrädern zu erkennen. Zur Modellfamilie gehören nach wie vor drei Karosserie-Varianten (Station kurz, Station lang, Cabrio), die entweder mit dem verbrauchsgünstigen V6-CDI-Motor mit 165 kW/224 PS und 540 Newtonmeter oder mit einem neuen, leistungsstarken 5,5-Liter-V8-Benzinmotorn mit 285 kW/ 388 PS und 530 Newtonmetern kombiniert werden können. Mit der neuen Motorisierung erreicht die G-Klasse Sportwagen-ähnliche Fahrleistungen. Der Sprint von null auf 100 km/h ist in 5,9 Sekunden erledigt.
Neue Telematikgeneration mit wertvollen Zusatzfunktionen
Die jüngste Modellgeneration der G-Klasse verfügt über die erweiterte, bedienfreundlichere Telematikgeneration. Serienmäßig integriert ist eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon. Auf Wunsch ist auch ein neues Media-Interface zu haben, das einen externen Musikspeicher mit der Bordelektronik und dem Bediensystem des Offroaders verbindet. Musiktitel werden im Kombi-Instrument und auf dem Farbdisplay in der Mittelkonsole angezeigt und lassen sich bequem mit den Tasten im Multifunktionslenkrad aufrufen. Parallel wird auch der Akku des Audiogeräts aufgeladen. In den G 320 CDI-Modellen ist das Audio 20 CD mit integriertem Sechsfach-CD-Wechsler serienmäßig. Es beinhaltet einen Doppeltuner für besseren Radioempfang, eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung und eine Tastatur zur Eingabe von Telefonnummern und Radiofrequenzen. Zusätzlich gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle, die das Handy drahtlos mit der Freisprechanlage verbindet.
COMAND APS bei G 500 serienmäßig
Alle G 500- Versionen bieten das Infotainmentsystem COMAND APS mit integriertem Sechsfach-DVD-Wechsler. Hier gehören Festplatten-Navigation mit Trackaufzeichnung beim Verlassen digitalisierter Gebiete, Telefonbedienung und ein spezielles Offroad-Menü zum Lieferumfang. COMAND APS beinhaltet auch dieneue LINGUATRONIC mit erweitertem Funktionsumfang. Die Sprachbe-dienung erkennt verbunden gesprochene Kommandos, die ohne Vorabtraining sprecherunabhängig eingegeben werden können. Das System wird mit einem Bedienelement auf der rechten Seite des Multifunktionslenkrades aktiviert. Es ermöglicht das Herstellen einer Telefonverbindung durch Sprechen der Telefonnummer, die Bedienung der Audioanlage, das Aufrufen des globalen Adressbuches und die Navigationssteuerung. Außerdem ist COMAND APS mit TV-Tuner und Rückfahrkamera kombinierbar.
Weitere Ausstattungsoptionen: Für ein perfektes Klangerlebnis steht das Harman Kardon® Logic7® Surround Soundsystem mit 12 Hochleistungslautsprechern und 450 Watt Leistung zur Auswahl. Den Sitzkomfort steigert auf Wunsch eine Sitzklimatisierung für Fahrer und Beifahrer.
G-Klasse: Erfolgsstory über drei Jahrzehnte
Der Klassiker unter den Mercedes-Benz Geländewagen bietet eine überlegene Synthese leistungsfähiger Antriebs- und Fahrdynamiksysteme. Zur Serien-ausstattung gehören neben dem permanenten Allradantrieb mit Gelände-Untersetzung und Siebengang-Automatik 7G-TRONIC das elektronisch gesteuerte Traktionssystem 4ETS, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® sowie drei per Tastendruck zuschaltbare Differenzialsperren. Magna Steyr im öster-reichischen Graz produziert die G-Klasse seit 1979 im Auftrag von Mercedes-Benz, bis heute knapp 200.000 Mal. Und ein Ende dieser Erfolgsstory ist nicht in Sicht. Der „G“ wird auch in den kommenden Jahren die Mercedes-Benz Modellpalette leistungsfähiger SUV mit GL-, ML- und GLK-Klasse komplettieren und 2009 seinen runden Geburtstag feiern.


12.11.2008 // Stuttgart/Brisbane

Die australische Regierung ordert 1200 Fahrzeuge der G-Klasse von Mercedes-Benz. Der australische Verteidigungsminister, Joel Fitzgibbon, und der CEO von Mercedes-Benz Australien & Pazifik, Wolfgang Schrempp, haben einen entsprechenden Vertrag mit einem Gesamtvolumen von rund 200 Mio. Euro unterzeichnet. Zusätzlich zu dem Belieferungsvertrag wurden eine 30-Jährige Strategievereinbarung und eine 15-Jährige Servicevereinbarung abgeschlossen.
Die Fahrzeuge werden ab 2009 ausgeliefert. Von den 1200 Einheiten werden 600 in der 4x4-Bauform (Allrad-Antrieb mit zwei Achsen) und 600 Stück als 6x6-Konfiguration (Allrad-Antrieb mit drei Achsen) gebaut. Beim 6x6 handelt es sich um eine dreiachsige Neukonstruktion der G-Klasse, welche den besonderen Nutzlast-Anforderungen der australischen Armee Rechnung trägt. Gefertigt wird die Militärversion der G-Klasse in der bewährten und traditionsreichen Produktion in Graz, Österreich. Da die Militärversion der G-Klasse zu großen Teilen baugleich mit Zivilfahrzeugen ist, erzielt Mercedes-Benz bei Forschung, Entwicklung und Produktion hohe Skaleneffekte. Die Mercedes-Benz G-Klasse wird seit 1979 produziert und gilt mittlerweile als Klassiker. Dank seiner Zuverlässigkeit, Robustheit und nahezu uneingeschränkten Geländegängigkeit auch in schwerstem Terrain setzte sich der Geländewagen nicht nur bei Industrie, Kommunen und Militär sondern auch bei Privatpersonen durch.